Was ist der Unterschied zwischen den Rückwärtsgangrad 1. Ausführung und der 2.?

  • Hallo,


    Muss für meinen 4er Munga Baujahr 1966 (Militärversion) das Rückgangrad wechseln, da abgenützt.Bei Matz bekommt man das Rad der 1. Version und der 2. Was ist der Unterschied und welches muss ich nehmen?


    sonniger Grüße aus Südtirol

  • Servus,
    ab Motornummer 8862 033 427 bzw 426 lt. BW-ET-Liste wurde ein geändertes Rückwärtsgangrad und Rücklaufachse verbaut; was jetzt konkreterweise geändert wurde, kann ich leider ned sagen...
    Greets Gerald

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  • Meines Wissens wurden hier die Bronze Lager und die Schmierbohrungen geändert.

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  • Meiner hat die Motornummer: 8862 405 0100. Also ist dann die 2. Ausführung des Rüchwärtsgangrades verbaut. Oder?


    Mfg


    Stefan


    Theoretisch ja, aber ist da noch der Motor drinne, der bei der Auslieferung eingebaut war? In diesem Fall würde die Laufkarte der IG helfen.
    Greets Gerald

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  • Die spannendere Frage wäre für mich: welches Getriebe ist drin? Original oder irgendwann mal gewechselt?? Oder ist bei Dir der Rückwärtsgang im Motor verbaut :lol:


    Ich würde mal mit dem Mungapeter Kontakt aufnehmen...

  • ich zeig euch mal mein rückwärtszahnrad vom munga, das ich letztes WE ausgebaut habe. das zahnrad weist, wie ihr sehen könnt verschiedene probleme auf.
    das kleine ritzel wird beim rückwärtgangeinlegen ja auf das 1.gangritzel der abtriebswelle geschoben. das erste gang ritzel schaut ähnlich aus wie das kleine hier. und klar ist auch dass bei nur 60% von dem einen und 60% von dem anderen ritzel überlappend nur 20% für die kraftübertragung vorhanden sind.
    so jetzt komme ich zum zweiten problem, nämlich zur buchse. diese ist auch total verschlissen und das zahnrad kippt auf der welle hin und her. kein wunder, dass da der rückwärtgang unter last nicht mehr drin bleiben will.
    ich frage mich wie diese buchse arbeitet. soll diese buchse nichtkraftschlüssig im ritzel sitzen und die buchse auf der welle drehen. in meinem fall dreht jedenfalls die buchse mehr im ritzel wie auf der welle. wie wird überhaupt diese lagerung geschmiert.


    und schon sind wir wieder bei der frage von diesem blog: was ist der unterschied zwischen der 1. und der 2. ausführung der buchse? irdendwelche schmierstege?
    es gibt auch unterschiedliche wellen. was ist da der unterschied?


    der mungapeter sollte das wissen. er möge mich doch bitte mal schlauer machen.


    wenn ich die welle auch tauschen sollte, müsste wohl auch noch die antriebswelle raus. bis jetzt hab ich erst mal nur die abtriebswelle ausgebaut. da kommt man ja schon an das rückwärtsgangrad ran.


    also dann, in erwartung eurer komentare


    fritz

  • So wie das 1. Gangrad aussieht, vermute ich mal, dass die Verzahnung auf der Eingangswelle auch nicht viel besser aussieht. Wie sieht den die Verzahnung am Ritzel/Tellerrad aus, Spiel gemessen? Verzahung Vorgelege Schiebemuffe? Wenn das auch nicht mehr so prickelnd ist, würde ich eher von einer Instandsetzung abraten und ein anderes Getriebe einbauen. Frag mal bei Seba, ich glaube der hat gerade eins abzugeben.


    Gruß, eb

  • Hallo,
    hier mal die Antwort zu Deiner eigentlichen Frage. Die Rückwärtsgangräder der ersten Version hatten im inneren eine glatte Messingbuchse die auf einer Seite etwas am Ende geweitet war und auf der anderen Seite wurde sie nach der Montage durch zwei Anstauchungen in entsprechenden Nuten gesichert. Die Welle dazu war im mittleren Bereich auf einer Seite abgeflacht um hier Schmieröl hinzubekommen. Die spätere Version hatte eine andere Messingbuchse die mit einem Sicherungsring fixiert wurde und die Buchse sieht innen so aus als wenn kleine Bohrungen in der Oberfläche wären. Ich vermute mal das diese als eine Art Öltasche funktionieren sollen. Die dazugehörige Welle hat einen durchgängigen glatten Außendurchmesser. Man sollte die unterschiedlichen Wellen und Räder nicht miteinander tauschen oder verbauen. Dein gezeigtes Zahnrad scheint eines der ersten Version zu sein da ich meine den Bund von der einen Seite sehen zu können. Auf der anderen Seite müßte das Zahnrad Quer zur Bohrung zwei Nuten haben in welche die Buchse verstemmt wurde. Die Zahnräder selbst sehen auch optisch noch leicht Unterschiedlich aus.
    Es können Problemlos beide Varianten vebaut werden und ich glaube nicht das man unbedingt Rückschlüsse über die Getriebenummer nehmen kann, da oft das verbaut wurde was da war bzw. wenn es noch viele Rückwärtsgänge der ersten Version auf Lager gab diese erst aufgebraucht wurden. Meines Wissens nach bietet ja Matz auch nur die erste Version (insbesondere das Zahnrad) komplett an, also scheint es davon mal eine Menge gegeben zu haben.
    Ach ja da war noch die Frage zur Schmierung. Die Welle wird einfach dadurch geschmiert das sie im Öl-Schleuderbereich der anderen Wellen liegt. Der Öllevel im Getriebe liegt ja fast auf der Höhe der Diffi-Mitte.


    Bastler M

  • Hallo Baster M,


    besten Dank für die fundierten Antworten. Ja dann ist ja alles klar, dann werde ich vom Matz das Rückwärtrad alter Ausführung bestellen und die zugehörige Achse, denn bei meinem Munga (BJ66) ist nach deinen Angaben (Sicherungsring und kleine Bohrungen in der Buchse,die als Öltaschen fungieren) die zweite Ausführung verbaut. Was mich bei meiner Buchse wundert, ist, dass diese zum Schluss nicht mehr auf der Achse gedreht hat, sondern zum Zahnrad hin. Sie saß wohl insgesamt zu locker im Zahnrad.
    Die Buchse selbst wurde wohl nicht auf der Drehbank hergestellt, sondern als Blech mit einem dünnen Broncebuchsenblech verpresst und anschließend auf Buchsenform gewickelt. man sieht das an dem Stoß.



    hallo Mungafahrer,


    die restlichen räder in dem getriebe sehen noch ganz gut aus. das erstegangrad der Eingangswelle, da mach ich mal noch ein Bild. eventell sollte man die auch wechseln.
    die welle muß ich jetzt sowieso rausbauen, da ich sonst die welle vom Rückwärtsgang nicht rausbekomme.


    bild folgt


    gruß
    fritz

  • Hallo,


    hier zwei Bilder zur Erklärung von Bastler M.


    unten/rechts 1. Generation, oben/links 2. Generation.




    Zusätzlich verfügt die 1. Generation noch über vier Bohrungen am Zahnrad
    für die Schmierung, kann man auf den Fotos nicht sehen.




    Gruß Olaf

  • hallo Olaf,


    danke für die Bilder,
    zwischenzeitlich bin ich auch schon mal auf diese Bilder über die Bildsuchfunktion im google gestossen. die liegen ja in diesem Forum ab.
    es zeig ich euch noch ein bild von der eingangswelle. soll ich die auch noch wechseln?
    sind halt nochmal 100 euronen. langsam läpperts sichs zusammen....

  • Wenn du Schalten kannst, sollte die Eingangswelle noch ne weile halten ...

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  • Weiters solltest aber nach dem Zustand der Vorgelege Verzahnung sehen.
    Wenn die auch schon was ab hat ist es wohl besser das Teil zu tauschen.
    Und wenn Geld nur ne sekundäre Rolle spielt, jetzt ist das Getriebe schon zerlegt...


    mfg Patrick

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