Ich meinte eigentlich so Sachen wie Campingliege, Feldbett, ziviles Bettzeug und ähnliches. Die Wehrpflichtigen schliefen eher im Schlafsack auf dem nackten Boden.
Gruß
Wolf
Sendungsvorschau, für alle im Forum ne ansehenswerte Serie
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Also bei uns nicht, nackter Boden war in der AGA mit "Dackelgarage" bei späteren Übungsplatzaufenthalten gab es ein Unterkunftsblock im Feldlagerstil mit Bett wie in der Kaserne.
An privatem "Luxus" war bei uns auf der Üb-Platz Stube dann höchstens mal eine Nackenrolle oder ein Kissen.
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Dienstgrade ahben auf den meist privaten US Alu Betten gepennt, für die mannschaften hat der Spieß Krankentragen besorgt. Da wurde die Schützenhalle umgebaut.. nix draussen pennen.
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Äh, Leute, als ich bei der BW war, gab es noch keine Nylon bespannten Alubetten, jedenfalls nicht in Deutschland, die waren 19776/77 immer noch aus Holz und baumwollbespannt. Alu-Nylon-Betten gab es zwar für Vietnam, aber die waren noch nicht richtig in Deutschland angekommen.
Ich habe 1979 ein Feldbett bei den Amis getauscht, das meine Mutter 1946 ausgesondert gekauft hat als Gästebett. Ging nur gegen eines aus Holz. Die gerade aufkommenden Alu-Rahmen Betten waren streng gezählt. Ich habe dieses Feldbett noch.
Und natürlich eines, das ich mir anfertigen ließ für 2,10 m Bettlänge (110 Euro). Insgesamt habe ich 6 davon durch verschiedene Bauformen.
Gruß
Wolf
N.S.. Die kuscheligen Unterkunftsbauten gab es in meinem Bereich damals noch nicht. Übungsdorf Bonland: 12 Zylinder V Plumpsklos, Betonboden, baufällige Gebäude, nur das denkmalgeschützte Schloss war einigermaßen i.O.. Nur, da wohnte der Bataillonskommandeur. Sein Problem war eigentlich nur die Verpflegung aus unserer Küche. -
Ich fand die Serie garnicht so schlecht ,ist halt ne Serie , da muss spannung aufgebaut werden , damit man wieder einschaltet .
Was mich immer nervt ist wenn die schon einen Militärischen Berater haben , dann sollten doch wenigstens die Barrette anständig sitzen , ein General als Pizzabäcker , und dann noch ein Kommandobarrett , das es damals noch nicht gab .Gruß
Matthias -
Reservist 78,
die Milberater haben alle ein Problem, wenn sie noch bei der Truppe sind: erstens, sie orientieren sich an dem Stand heute, zweitens sind solche Sachen wie Barett richtig aufsetzen eh nicht deren Ding, weil ja höherer Offizier. Der Milberater sollte daher eigentlich ein Militärhistoriker sein, Spezialist für Uniformenkunde, Tragweise und Ausrüstung. Aber dieses Fachgebiet gibt es, soweit ich weiß, gar nicht. Andererseits ist das wohl ein hochinteressantes Gebiet, siehe Neues aus der Bucht. Oder die kommen darauf, so was zu beforschen, wenn die letzten Zeitzeugen mindestens 30 Jahre verblichen sind (und dann natürlich mit für uns Zeitzeugen verblüffenden Ergebnissen, wenn wir es denn noch mitbekommen sollten). Die BW weiß ja heute schon nicht mehr, was für Klamotten die vor 40 Jahren an hatten und wie die getragen wurden / werden sollten.
Gruß
Wolf -
Wie ich oben schonmal angedeutet hatte, hatte ich auch mal das Vergnügen im Hintergrund einer Fernsehproduktion wirken zu dürfen/müssen.
Es gab einen militärischen Berater (Besodungsgruppe A14/A15), der die ganze Produktion begleitet hat, beauftragt durch die Bundeswehr.
Ich habe ihn nur in zwei Funktionen wahrgenommen: mit dem Handy telefonierend unter dem Sonnenschrim oder in seiner kleinen Nebenrolle, die man ihm zugebilligt hat Vielleicht tue ich ihm da Unrecht, weil ich ja auch nicht bei der ganzen Produktion dabei war, sndern nur einen "Ausschnitt" mitbekommen habe.
Ich glaube aber nicht, dass er sich sehr intensiv um Authentizität bemüht hat. Zumindest machte das Ergebnis nicht sehr den Eindruck. :whistling:
Für Szenen in meinem Fachbereich wurde erkannt, dass die Notwendigkeit besteht, anwesend zu sein, um Tipps zu geben und vor Allem darauf aufzupassen, dass die Filmfritzen ordentlich mit unserer Ausstattung umgehen und nichts kaputt machen.
Dafür wurden dann abwechseld Kollegen bestimmt, ob sie wollten oder nicht. Das galt für die Zeit nach Dienstschluß. Davor waren ja eh genug "Aufpasser" anwesend.
Damit steht und fällt natürlich auch die Qualität der fachlichen Beratung.
Ich fand das ganze sehr interessant und war wohl auch motivierter als andere, aber wenn eine gewisse Kontinuität in der Beratung nicht gegeben ist, kann da nichts Gutes bei rauskommen.Ein weiterer Aspekt ist, was aus den Ratschlägen gemacht wird. Wenn das ignoriert wird, aus dramaturgischen Gründen was verändert wird, Szenen anders und mit anderen Beratern (oder ohne!) nachgedreht werden, die Kontinuität im Dreh nicht gegeben ist oder sinnentstellend geschnitten wird, kann die beste Beratung nicht funktionieren.
Ich gehe davon aus, dass das so, oder so ähnlich bei allen Fernseh- oder Filmprojekten läuft. Nicht nur mit Militärbezug!
Denkt mal an Polizisten, was die bei Krimis alles seit Jahrzehnten ertragen müssen...Aus Sicht der Filmschaffenden ist es sicher auch nicht ganz einfach, kompetente und verfügbare Betrater zu finden, ebenso, die richtige Ausstattung aufzutreiben.
Wer von denen kennt schon unser Forum und ahnt, welche Kompetenz hier schlummert.
Wen spricht man dann an und wie? Ich erinnere mich an Anfragen, die hier im Vorfeld ziemlich abgeschmettert wurden.Für die Produzenten wäre eine Ansprechstelle für derartige Belange sicher hilfreich, aber die gibt es nicht.
Die offiziellen Stellen tun sich damit sicher schwer und haben andere Aufgaben.
Filmausstatterfirmen gibt es, aber die haben auch nicht alles im Programm und u.U. auch nicht die Fachkompetenz für Uniformen und Verhalten.
Bücher und historische Vorschriften kennt da kaum einer und wer von den Filmmenschen will sich da einlesen, nur um zu verhindern, dass das Barett vielleicht albern auf der Rübe sitzt.Insgesamt habe ich aber den Eindruck, dass zumindest bei Darstellung historischer Ereignisse eine deutliche Besserung eingetreten ist
Für den normalen Zuschauer sollte das reichen und der wird auch kaum Fehler erkennen, wie wir es tun.Vielleicht sollte man darüber nachdenken, eine IG einzurichten, die derartige Beratungen anbietet?
Nur wer kann sich da in dem erforderlichen Umfang einbringen... -
Vielleicht sollte man darüber nachdenken, eine IG einzurichten, die derartige Beratungen anbietet?
......das wär ja mal ne klasse Sache! :thumbsup:
Nur:
- ehrenamtlich?
- gegen Honorar?
- wer, wann, wo und überhaupt warum?aber Spaß würds sicherlich machen.
und wenn ich ehrlich sein soll,
ich könnt von meiner Dienstzeit auch nicht mehr alles mit Bestimmheit sagen.
ist aber auch schon ne Zeit her!
10/83 bis 09/85Damals war ich noch jung! da haben mich andere Dinge interessiert.
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Ja, wäre bestimmt eine spannende Sache, würde mich da schon einbringen bei Bedarf
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Eine Bekannte von mir ist gelernte Requisiteurin und ich hatte in meiner Funktion beim FORD Club-Service schon die eine oder andere Anfrage wegen eines Fahrzeuges.
Da kann ich euch Stories erzählen....
Geht los mit Fragen der Versicherung des Materials bis zum Transport und Nutzung:
``Wie, sie können uns das Fahrzeug nicht nach Berlin bringen und 4 Wochen später wieder selbst abholen ???´´
Ich erinnere da nur an die Szene mit dem BMW, der Tiefgarageneinfahrt und den Mülltonnen bei ``Deutschland 82´´!
Autsch .....
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hihi, dabei fällt mir ein,
wir sind mal bei Filmarbeiten dabei gewesen.Zu Dorfpunks.
Keine Ahnung wie die dabei auf uns gekommen waren,
ich glaube der Jüngste hat nen Zettel hinterm Scheibenwischer gehabt.war schon witzig,
nur der Zeitaufwand für son paar Sekündchen Film ist schon nicht ohne.
Und viel zu sehen ist dann hinterher auch nicht mehr.Wobei wir doch tatsächlich nen Anruf ausm Kino kriegten:
"sag mal ich hab eben eueren Bulli durchs Bild fahren sehen, kann das sein?"http://www.dorfpunks-der-film.de/trailer.html
hier fährt übrigens der Erstgeborene bei 0:39 durchs Bild!
Wir waren dann mal bei ner Szene vor der Disco dabei, war schon schummerig,
da verteilten die Nummernschilder mit den "alten" Kreisaufklebern! =O
Im Film war das nachher so dunkel eingespielt, da waren nicht mal die Nummernschilder ansatzweise zu sehen. -
Til,
du bist der erste, ich habe auch schon an Filmproduktionen teilgenommen. Zum Teil geht es darum, Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen, manchmal auch, weil die Schauspieler es nicht auf die Reihe kriegen, spontan einzuspringen. Habe ich selber erlebt. (Gesichter werden hinterher passend gemacht)
Auch ist es schon mal vorgekommen, das ein gemietetes Fahrzeug (Opel Biltz) wegen der besseren Kameraperspektive mal hurtig das Dach aufgeschnitten bekommen sollte. Das wurde nur deshalb verhindert, weil einer von uns damals dabei war. Für die Mietkosten wäre die Reparatur des Fahrzeuges nicht machbar gewesen. Die Filmfutzis sind da ziemlich schmerzfrei. Die meinen: gemietet, als kann ich machen, was ich will. (Nur so aus Erfahrung)
Wenn es hilft
Wolf
Jetzt zum Thema Fachberatungsforum für Filme über die BW: Gute Idee! Hat allerdings einen Haken: Das wird letztendlich eine kommerzielle Firma werden (müssen), auch aus haftungsrechtlichen Gründen. Und wer von der arbeitenden Bevölkerung aus dem Forum hat die Zeit, sich bei solchen Produktionen einzubringen, so mal rein von der Zeitschiene her? Und wer hat genug Eier in der Hose und das entsprechende Wissen, die Verträge so zu gestalten, das die Filmkasper nicht letztendlich ein Fahrzeug den Hang herunter kippen können und zu Schrotten mit dem Argument: Ist doch gemietet, schau mal in den Vertrag. Ob H-Kennzeichen oder nicht, ist uns doch egal, siehe Vertrag (auch wenn die Miete niemals den Wert ersetzt, wieso hat der Vermieter keine Versicherung....) -
James Bond ist auch kein Agentenfilm, sondern ne Stuntshow mit sexuellen und lustigen Einlagen.
Und selbst in Dorfpunks kommt man heutzutage nicht, ohne irgendsowas aus.
Deshalb gibts es gesponsorte brandneu Modelle der Fahrzeughersteller für den Haptdarsteller und alte Autos die nen Überschlag machen oder explodieren.Beim A-Team gibts ja keine Folge ohne
mindestens 10 Totalschäden.Da lob ich mir Columbo oder der Bulle von Tölz.
Deutschland 83 war nicht langweilig aber auch keine Stuntshow.
Bei wer wird Millionär, zahlt die Million auch nicht RTL, sondern die Versicherung. -
Ab heute um 21:00 GMT ist Deutschland 83 auf Channel 4 in UK zu sehen.
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