"Lampen-Inhalt"

Kamerad,
Du scheinst einen der frühen Wölfe zu haben, die für den Truppenversuch "Tiefwatfähigkeit / Eigenantrieb" der amphibischen PSV Stoßbrigaden in der Heeresstruktur 4 kurzfristig ausgerüstet waren. Eine echte Rarität und nur an wenigen Wölfen so gut zu finden! Es handelt sich dabei um den Backbordantrieb des Propellerstranges für die schnelle Überwindung fließender Gewässer bis zu 25m/sec Fließgeschwindigkeit.
Leider wurde dieser Truppenversuch recht schnell nach etwa 3 Jahren der Erprobung wieder eingestellt, da es sich - allen wissenschaftlichen und planerischen Berechnung des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung zum Trotz - im Truppenalltag auf Dauer nicht gewährleisten ließ, eine Geschwindigkeit im Wasser von über 10knoten (etwa 25km/h) bei voller Beladung sicher stellen zu können.
Bei späteren Versuchen wurde dann noch ein Steuerbordantrieb nachgerüstet, um auch das stetige lästige "Gieren" (naut.: driften zu einer Seite) durch Gegenpaddeln des Beifahrers aus dem geöffneten Fenster nicht mehr durchführen zu müssen. Doch zu diesem Zeitpunkt war der Truppenversuch bereits abschließend beendet worden.
Ein seltenes Stück, was Du da hast!
Ich hoffe, Dir haben diese Erläuterungen etwas geholfen!
mkG, Christian

Moin, ich habe sowas an meinem Anhänger 87 um die Erdung anzubringen.

Exakt, Seewasserfraß, darauf hätt ich auch getipt!
Nichts für ungut, war `ne schöne Steilvorlage, da mußte ich einfach reingrätschen !
OK, die Schrauben sind - auch beim Wolf - Erdungspunkte für die Fm (=Funk) anlage bei stationärem Betrieb. Ich hab die allerdings als solche genutzt in der Truppe noch nie gesehen, aber das ist der eigentliche und tatsächliche Zweck.

Aber logo! 8)

Moin!
Die Erdungsschraube schien dem Bund auch wohl nicht so wichtig zu sein.
Bei meinem Wolf war nämlich bei Ausmusterung nix dran, auch
kein Gewinde oder sonstwas.
Evtl. bei einer Werksinstandsetzung "wegretuschiert"?

Gruß
Stefan

Hallo,

ich gehe davon aus, daß die Erdungsschraube nicht serienmäßig ist und wahrscheinlich nur bei Rüstsatzträgern z.B. Funk, vorhanden sein dürfte.

VG
Andreas

Hmmm, also die Kabel und der Hauptschalter für Funk sind drin ....

Meiner hat die Schraube auch, und er hatte definitiv kein Funk verbaut.
Ich tippe mal das bei Stoeffen ein neues Heckblech eingeschweißt wurde, und man keinen neuen Anschluss angeschweißt hat.

.... wegretuschiert...der ist Gut !

@Stoeffen

Was an Kabeln oder Fragmenten des Funksatzes ist denn noch da und würdest Du das evtl. loswerden wollen?
Konkret suche ich nämlich das Audio-Kabel (evtl. auch das 24V-Kabel) vom Funkrack hinten zum NF-Verstärker vor dem Schalthebel.

VG
Andreas

Einer der Grund fuer mein Umbau auf NL Stossstangen die haben die Hella Rueckleuchten

dd1lm : Hab Dir ne PN reingestellt wegen der Kabel

Moin,

naja - so eine „Rottenbande“ im Licht entsteht ja nicht in 1 Jahr. Wer regelmäßig sein Fahrzeug wartet und die Dichtungen überprüft/ersetzt/geschmeidig hält, der dürfte sowas nicht vorfinden.

Hallo,

um das Thema mit der Erdungsschraube nochmal aufzugreifen: in der TDV für den Funksatz SEM 80/90 Wolf (5820/327) steht tatsächlich, daß die Benutzung der Erdungsschraube für diesen Funksatz NICHT vorgesehen ist...
Vielleicht kann Marcus ( @handeule ) was zu seinem Satz sagen?
VG
Andreas

Ja, kann ich. Bei den neueren G mit Funkeinbau ist in der Hecktür ein Aufkleber, wie die Erdung auszusehen hat. Das ist demnach aber nur erforderlich wenn das Fahrzeug per Stromerzeuger über die Schnittstelle hi re versorgt wird.
Für den Funkbetrieb allein ist das nicht erforderlich. Alle Geräte können auch während der Fahrt bedient werden.
Wozu der Wolf den Anschluß hat, weiß ich nicht. Bei der Bundeswehr haben wir den nie genutzt - SEM 80/90 und SEM 93 hatten wir auf den Wölfen.
Viele Grüße Marcus

so in der Art:
https://www.ebay.de/itm/253194…92141084155&ul_noapp=true