Probleme mit der Elektrik

  • Hallo ins Forum,

    habe heute, nach einiger Vorbereitung, neue Sicherungshalter mit Flachsicherungen besser zugänglich montiert, um von den Torpedos unten tief drin weg zu kommen.

    Stromkreis für Stromkreis habe ich auf die neuen Sicherungen umgelegt. Dann gibt es noch zwei extra Sicherungen, die nicht im 12er Block mit drin sind, sondern unter dem Halter für Relais und Sicherungen sitzen (einmal dickes rotes Kabel, einmal zwei dünne schwarze), auch die habe ich auf die neuen umgelegt. War viel langwierige Kleinarbeit, hat aber eigentlich alles prima funktioniert.

    Jetzt habe ich ein großes Problem, einige Kreise funktionieren perfekt (Licht, Nebelschlussleuchte, .

    Aber einige wie z.B. Blinker, Innenleuchte, Hupe, Scheibenwisch- und waschanlage, Scheibenwischer, Bremsleuchten, usw. funktionieren nicht mehr. Wenn ich das richtig sehe, sind das alles Kreise, die über Zündung und / oder Relais laufen.

    Hat jemand eine Ahnung, was ich falsch gemacht oder zerschossen habe?

    Habe einen zivilen 230 GE, 12 V

    Gruß

    Rolf

  • Moin,

    Nein er sollte rückwärts gehen, dann kommt er vorwärts, von dem was nicht geht entweder die Leitungen zum Sicherungskasten verfolgen oder halt über den stromlaufplan gehen, da ist für Dich als hobbyelektriker sicher am besten...( ist nicht böse gemeint)...😉


    was wirklich oft passiert, nach all den Jahren passiert, ist dass die crimpung nachlässt und wackler bis hin zur nicht funktion auftreten...

    Bei neu crimpungen mache ich oft noch nen lötklecks zur besseren Verbindung mit drauf, da hast du auf ewig Ruhe, aber nur wenn die zugentlastung bei der crimpung sitzt...:-))


    was hat du denn für Sicherungen zum umbauen genutzt, das wäre auch mal ein gutes Projekt fur mich...😉


    Beste Grüße


    Kirk

  • Bei meinem L207 gab es im Sicherungshalter eingegossene Brücken. Die sieht man nur wenn man den Halter öffnet / zerschneidet.

    Aus diesem Grund habe ich bei dem Fahrzeug das Projekt Sicherungshalter-Umbau aufgegeben.

    Vlt. schaust Du noch mal ob du nichts übersehen hast...:el:


    Gruß Tom

  • Hallo ins forum, hallo Tom,


    zunächst mal vielen Dank für die Unterstützung. Es ist schon klasse in welch kurzer Zeit die Beiträge reinkommen.

    Nach einer Nacht drüber schlafen und ein wenig Sport, um den Body nich zu vernachlässigen, habe ich mich dann wieder meinem Problem gewidmet.

    Zunächst habe ich mir den ausgebauten Sicherungshalter vorgenommen und durchgemessen. Da nicht alle 12 Eingänge der Sicherungen ein Kabel aufgesteckt hatten (3, 6, und 12 waren auf der Eingangsseite leer, kein Stecker drauf), war mir klar das es Brücken geben musste und das hatte ich auch beim Umbau berücksichtigt. In einem Fall allerdings falsch. Ich hatte die von zwei nach drei gebrückt, was zur Folge hatte, dass ich auf dem linken Scheinwerfer nur noch Abblendlicht hatte. Daraus resultierte auch mein Vorgehen. Beim durchmessen stellte ich fest, dass Klemme drei die Spannung von Klemme 4 bekommt. War schnell behoben und ich hatte wieder Standlicht links. Leider blieb der Rest des Problems weiter bestehen. Klemme 6 bekommt Strom von 5, das hatte ich instinktiv richtig gemacht, gleiches galt für 11 und 12. ABER 10, 11 und 12 sind alle auf der Eingangsseite gebrückt. Was ich nicht verstehe ist, dass die Klemmen 10 und 11 auf der Eingangsseite von verschiedenen Stromkreisen gespeist werden. WOHER WEIß DER STROM WO ER HIN SOLL?

    Beim Versuch alles zusammenzubauen stellte sich heraus, dass meine Planung nicht richtig ausgegoren war. Der zusätzliche Kabelbaum ließ sich nicht so unterbringen wie ich es mir gedacht hatte. Da hatte ich die Nase voll, hab alle rausgerupft und zurück gebaut auf den alten Sicherungshalter.

    War nicht ganz so schwer, da ich beim Ausbau alle Klemmen und Stecker durchnummeriert hatte. Nachdem ich alles wieder zusammengebaut hatte und mich darauf eingestellt hatte einen KFZ Elektriker kontaktieren zu müssen, stellte ich dann fest, dass alles wieder lief wie zuvor.

    Alle Stromkreise die auf Zündung liegen und über Relais laufen sind wieder da! ERLEICHTERUNG!! und UNVERSTÄNDNIS.

    Ich kann es mir nicht erklären, werde aber vor einem neuen Versuch (falls ich noch einen wage) einen Fachmann zu Rate ziehen und die Sache besser vorbereiten.

    Also zumindest zunächst mal weiter zum Sicherungswechsel den Rücken ausrenken ;)

    Gruß

    Rolf

  • sag mal hast du nen Sonderposten schrumpfschlauch ergattert....😉


    ...ne Spaß beiseite und Ernst in die Ecke, den kannst du dir komplett an der Stelle sparen...😉


    das Blech darum hast du dir im Schraubstock selbst gebogen..?


    beste Grüße


    Kirk

  • Moin,


    wie sicherlich bekannt ist bin ich nicht der Freund von solchen Umrüstungen. Damals waren halt Torpedo-Sicherungen das Maß der Dinge und ich würde bei einem Oldtimer dies nicht umbauen.


    Zur Ausführung: jeder hat andere Vorstellungen wie ein Kabelbaum aussehen muss, bei mir muss ein Kabelbaum mindestens wie ein OEM-Kabelbaum aussehen oder besser.

  • Ich frage mich auch wozu der Aufwand getrieben wird. Ich hatte noch nie ernstzunehmende Probleme mit Torpedosicherungen und den Ort des Sicherungshalters finde ich jetzt auch nicht so schlimm da ich bis jetzt zumindest beim G noch nie eine Sicherung tauschen musste. Ist ja nicht so, dass man permanent Kopfüber im Fußraum herumkrabbeln muss.


    Soll jetzt kein Herumgepöble sein, ich versuche bloß das "warum" zu verstehen.


    lg Richard

  • Moin Till,

    hast ja recht und im Grunde würde ich es auch nicht machen wollen... In diesem speziellen Fall "Torpedosicherungen" würde ich persönlich eine Ausnahme machen. Als dieses System verbaut wurde war es eben Stand der damaligen Technik. Bei meinem L207 (EZ. 1972) und damit noch deutlich älter als unsere aktuellen Fahrzeuge war das Problem mit Korrosion und Wackelkontakten, durchgerottete Klemmzungen-Vernietungen etc. irgendwann so gravierend das ich vor Antritt jeder Fahrt den Sicherungskasten prüfen musste. Bei jeder TÜV Abnahme gab es Stress weil plötzlich (Zuhause ging alles natürlich noch) Blinker, Lampen, Hupe nicht funktionierte... Und ich habe den Sicherungskasten wirklich in Ordnung gehalten!

    Also in diesem speziellen Fall würde ich, wenn ich einen Alternativ-Halter mit Flachsicherungen hätte, auch in die Versuchung kommen es umzubauen.


    ,:) Tom

  • Moin,


    ich verstehe alles - da würde ich dann doch eher den Original-Sicherungskasten instandsetzen: also entweder mal reinigen oder ggf. Kontakte vergolden lassen :D

    Ich habe auch was von 1969 und von 1952 - da muss halt mal der Sicherungskasten erneuert werden... Aber die Torpedo-Sicherungen laufen schon ganz gut. Kein Vergleich zu dem Fummel-Kram der Flachsicherungen. Schaue mal in ein modernes Auto rein, da sind 150+ Sicherungen an 5 Stellen oder mehr verbaut und dazu kommen dann noch 2-4 Blei oder AGM Batterien für die Elektronik.

    Und bei dieser Sicherungsdichte kannst alle mit der Pinzette (ja ich habe auch eine Sicherungszange) ausbauen und prüfen.

  • ...ja, ich habe da auch noch einen Audi A3 und meine Frau einen T5. Wo da überall Sicherungen sitzen... Katastrophe! Beim Audi noch schlimmer als beim T5.

    Auf jeden Fall immer sehen ob man original bleiben kann. Je älter ein Fahrzeug wird desto schwieriger wird das allerdings und manchmal ist man einfach gezwungen zu improvisieren. Macht ja auch Spaß... manchmal:mech:


    Gruß Tom

  • den Sicherungshalter gibts auch neu bei mb.

    hab aber für den autarken 12 v Kreis die hier benutz. sitzen über dem Halter fürs Warndreieck.


    https://i.ebayimg.com/images/g/bmYAAOSwR2RZ-Gh8/s-l1600.jpg


    ich hab alles mit torbedo abgesichert. gibts in gleicher Qualität auch für Flachsicherungen.


    Azahl Sicherungshaler 2 bis 12

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

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