Fahrzeug Bergung in Island, die ersten Aktion Bilder der Saison sind da

  • hast du was von dem Erdbeben auf Island mitbekommen? Oder warst weit genung weg?


    Im Moment scheint die Gegend unterhalb von Reykjavk etwas unruhig zu sein, dort war 2021 bereits ein kleiner Vulkan Ausbruch. Ich hab davon nichts mitbekommen, obwohl ich direkt vor Ort war um meine Kiddies wieder am Flughafen abzuliefern.


    Vulkan Ausbruch als Bonus zum Island Urlaub ? Nehm ich ! Aber noch ist es nicht so weit.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • .... Jökulsarlon musste (war trotzdem super) und zu diesem dämlichen Flugzeugwrack, wo man ....


    Ich will DAS FLUGZEUG sehen !!!


    Na gut, auf - besonderen Wunsch - gibt zwei Fotos von DEM FLUGZEUG auf Island, dem Wrack einer 1973 notgelandeten DC-3. Beziehungsweise der Situation dort. Die DC-3 wird in diversen Expeditions Foren / Blogs genannt und ist zum touristischen Hotspot mutiert. Es gibt unzählige Fotos bei Instagram und so weiter.



    Der Charme vom Foto liegt darin, das ein einzelnes Flugzeugwrack aus Aluminium in einsamer Landschaft am Lavastrand liegt. Aus dem Grund ist ein Foto davon auf der Bucket Liste sämtlicher Instagramer, Youtuber, TikToker, Blogger, Facebooker, Pinterester und so weiter. Um "das Foto" zu schiessen. Dabei ist die Situation dort wie folgt: Im Sommer pilgern Heerscharen von Besuchern dort an den Strand, einsam wird es selten, mit dem eigenen Fahrzeug dort hin fahren kann man (aus gutem Grund) seit langem nicht mehr. Das Gebiet ist für Fahrzeuge gesperrt und es gibt einen Shuttle Service (kostenpflichtig). Vom Wrack ist auch nicht mehr viel übring, es wurde viel demontiert oder abgebrochen, Graffiti wird immer wieder entfernt.


    So, wenn irgendwo bereits Touristen Infos auf chinesisch auftauchen dürfte klar, sein: das ist auf gebuchten Touren mit Reisebussen / Kreuzfahrern. Finger weg daher, es gibt in Island besseres zu entdecken. Mit 4x4 vor allem. Das dürfte ja die Mehrheit der Leute hier haben.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • Auf Island hat sich gerade ne Spalte aufgetan, ein kleiner Vulkanausbruch. Ich muss schon sagen, die strengen sich hier ganz schön an, um den Touristen in der Hauptsaison etwas zu bieten. Ich werd da Mal hinfahren, um aus sicherer Entfernung zu gucken.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • Ich bin in Reykjavik, der Vulkan ist ca 50km entfernt. Jetzt ist erst Mal Wochenende, wahrscheinlich strömen dort viele, viele Menschen hin und ich warte erst Mal zwei, drei Tage ab. Das Wetter ist auch nicht optimal. Es scheint keine Einschränkungen im Ausbruchgebiet zu geben. Man kann dicht ran hin laufen, Drohne fliegen lassen, beliebig lang bleiben.


    Bei mir ist Montag aber erst Mal ein Werkstatt Termin. Schraube von der Lenkstange abgerissen, das ist provisorisch repariert worden aber leider arbeitet das und die Lenkung ist schwammig. Damit komm ich im Notfall nach Hause, aber nicht mehr ins Hochland rein oder über derbe Pisten.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • Zeit für ein paar Updates und vor allem: Bilder. Bilder aus Island, wo man einfach so auf Pisten quer durch die Berge fahren kann. Kein Vergleich mit Deutschland, wo wirklich jeder noch so kleine Waldweg für alle KFZ gesperrt ist. Hier in Island darf man ganz offiziell auch nicht offroad fahren, aber viele Hochland Pisten sind bereits härtestes offroad.


    Zunächst hab ich mit meinen Kids aber Landmannalaugar angesteuert, "das Bad der Männer vom Lande"



    Heiße Quellen füllen dort einen Fluss, der in einem Freiluft Badebecken mündet. Dort ist er dann soweit abgekühlt, daß man fröhlich drin platschen kann.



    Tagsüber, bei bestem Wetter. Wie man sieht ist der Campingplatz dort im Sommer echt gut gesucht. Es sind viele Besucher dort, aber die Gegend ist einfach eine Wucht. Dort gibt es einen kleinen laden mit extrem teuren Preisen - ABER - sie hatten Bock unser deutsches Bier einzutauschen. Ein Bier gegen zwei Tüten Chips und ein Snickers war kein guter Deal, aber zwei Bier gegen eine warme Fleece Decke (Normalpreis umgerechnet 32 Euro in dem Laden dort) war angemessen. Nach Skandinavien immer deutsches Bier mitnehmen ! In Norwegen ist ein 0.5er Bier sogar umgerechnet 8 Euro wert.



    Wandern. Kupferfarbene Berge, türkisfarbene Gebirgs Seen, Schlackefelder. Das ganze durchsetzt mit grünem Moos.


    Nach Landmannalaugar kommt man prima mit gewöhnlichen Fahrzeugen, aber die letzte Furt direkt beim Camp hat es in sich. Hier ist ein kleiner Fiat 4x4 abgesoffen. Der Fahrer meinte: erst war die Traktion weg (=aufgeschwommen), dann Wasser im Motor.


    Der war aber nicht unerfahren und wenn man genau hinsieht erkennt man, daß die Luftansaugung in den Innenraum verlegt wurde. Er hatte Werkzeug dabei, perfekte Navigation, Funk ... und der Gag ist: nachdem das Wasser aus dem Motor raus war, lief er auch wieder. Schon ziemlich robust. Der trocknet den jetzt etwas und weiter gehts. Das ist noch eins der echten Autos.



    Eine Piste, quer durch ehemalige Lava Felder, bewachsen mit Moos.



    DAS war dann ne Ecke, die bereits etwas hakeliger war. Ob ich mir dort die Lenkung kaputt gefahren hab ? Ich hab oft angehalten und zusammen mit Peer Steine weggeräumt. Trotzdem war die Kiste ganz schön am hüpfen, trotz langsamer Fahrweise.



    Nachtlager. Eine befestigte Abzweigung direkt zu einem kleinen Wasserfall auf einer der Hochlandstrecken. Als wir da wieder raus sind kam uns ein Trupp Landrover entgegen, um die 10 Fahrzeuge. Ansonsten waren wir fast immer allein unterwegs und sind nur wenigen Menschen begegnet. Im Hochsommer, der Hauptsaison, verläuft es sich sofort wenn man etwas abseits fährt.



    Eine der Ecken, wo wir später nicht weiter gekommen sind. Hang runter: check. Durch den Fluss: check. Steine wegräumen: check. Aber dann kam (nicht im Bild) hinter mir noch ein Abschnitt, wo der Hang auf faustdicken Steinen und Sand bestand, steil. Den sind wir nicht hochgekommen. Für Landrover kein Problem oder ein lösbares Problem. Mit 7,5 Tonnen nicht zu machen.



    Erkundung vom Weg, da wollten Peer und ich erst Mal wissen, wie es oben weiter geht ...



    Zwei Kilometer später: ein Schneebrett. F--- .... das war etwas Pech, denn nach 10 km wäre noch eine Eishöhle gekommen. Auf dem Bild parkt der truck ganz hinten. Wir haben daher nicht jedes Ziel erreicht. Aber um ehrlich zu sein: teilweise waren Mia, Peer und ich heilfrohl, wieder aus den Bergen raus zu sein und (mit etwas Glück) einfach in irgend einer heißen Quelle sitzen zu können.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • Ich finde deinen Reisebericht total klasse! Tolle Bilder, schöne Erklärungen dazu, top. Als wäre man selbst dabei. :G

    Den kleinen Panda finde ich knuffig, macht bestimmt Spaß damit zu fahren. Nur denke ich, für lange Strecken wäre mir der zu klein.

  • An die kleinen 4x4 Panda ( Steyr Puch ! ) habe ich auch gute Erinnerungen, in Norditalien sind die sehr verbreitet.


    Da quält man sich 3 Stunden mit dem Mountainbike den Berg hoch und trifft dann oben im Unterholz eine lächelnde italienische Oma mit ihrem Panda die da ihren Garten hat ...



    Pass auf, die Kinder haben Blut geleckt, die wirst du nicht wieder los .


    Sehen wir uns dann Ende September in Dünsen bei Rick zum Abschlusstreffen ?


    :chef:;)

  • aber die letzte Furt direkt beim Camp hat es in sich.

    Japp :yes:

    Damals (1991 :opa:) auch mit 'etwas' zuviel Schung in das ruhige Wasser. Das Wasser kam durch alle Ritze rein - sogar durch den Kassettenschacht des Autoradios :kinnlade:
    Gut, sonst hat der Borgward es eher gelassen genommen (was rein läuft, läuft auch wieder raus)


    Tolle Gegend, tolle Tour, toller Bericht :daumenhoch:


    Gruß


    Peter

  • Ich finde deinen Reisebericht total klasse! Tolle Bilder, schöne Erklärungen dazu, top. Als wäre man selbst dabei. :G

    Den kleinen Panda finde ich knuffig, macht bestimmt Spaß damit zu fahren. Nur denke ich, für lange Strecken wäre mir der zu klein.

    Seh ich ähnlich, für Island brauchst du auch etwas mehr PS und Bodenfreiheit.


    Auf der anderen Seite hatte er die Kiste sofort wieder fit, mit Boardmitteln. Wenn das ein Diesel gewesen wäre, wär ihm das H2O in der Luftansaugen eventuell überhaupt nicht bekommen. Vorbei mit Urlaub.


    Freut mich ansonsten sehr, daß ihr Spass am mitlesen habt. Ich teil meine Eindrücke gern und wenn das Inspiration für eigene Unternehmungen ist: super.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • Kurzer Zwischenbericht: die abgerissene Schraube von der Lenkung ist neu, damit ist die Lenkung jetzt in tadellosen Zustand.



    Gut zu wissen, wenn man an sowas rangeht: sobald die Lenkstange ab ist, kommt einem die Bremstrommel entgegen. Daher die zwei Wagenheber. Die Werkstatt hat die abgerissene Schraube heiß gemacht und raus gezogen. Ich hab ziemlich Glück gehabt, die Gewinde sind alle okay.



    Drei gute Senkkopfschrauben anstatt der Muckellösung. Ich hoff das hält erst Mal wieder ne Weile.


    Die letzten Tage konnte ich nicht viel machen. Plan war, zum frisch ausgebrochenen Vulkan zu wandern, aber das Wetter war sehr schlecht. Dauerregen, Nebel, in dem Fall mach eine durchaus herausfordernde Wanderung über 2x 6 km quer durch die Berge überhaupt keinen Sinn. Die Behörden haben das Gelände rund um den Vulkan dann auch gesperrt und die Leute rausgekickt. Mehr als auf bessere Bedingungen warten war nicht drin.


    Kleiner Zeitvertreib zwischendurch:


    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • ... vorwärts mit dem Fronttriebler bei abschüssige Schlammgelände ins verderben ... :pinch:

    Was wollte der da?

    Wenden ???

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


    2 Mal editiert, zuletzt von stiwa ()

  • Ich hab ihn versucht zu fragen, aber der Inder (?) konnte kein Englisch. War aber sehr froh, mit seiner Familie wieder mobil zu sein. Und dann wohl erst Mal auf der Suche nach einer Waschmaschine :)


    Das rausziehen war etwas hakelig, da ich nen schlechten Winkel hatte. Normal musste ja gerade rausziehen, aber ich hatte definitiv ganz sicher nicht die Absicht, mit meinem von der Piste runter zu fahren und 20 Meter in die Landschaft rein. Der Gag ist, dort stand schon ein Vertreter der Autovermietung Hertz herum, den sie aus Reykjavik geholt hatten. Der hatte so etwas ähnliches wie ein Seil in der Hand, daher absolut nicht vorbereitet.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • Zitat :

    Aber dann kam (nicht im Bild) hinter mir noch ein Abschnitt, wo der Hang auf faustdicken Steinen und Sand bestand, steil. Den sind wir nicht hochgekommen. Für Landrover kein Problem oder ein lösbares Problem. Mit 7,5 Tonnen nicht zu machen.


    Deine Berichte sind super, könnte ich immer wieder lesen ...


    :engel:

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