Tachoangleichung

  • Hi, ich hätte mal eine Frage, vielleicht hat da jemand einen Hinweis.


    Also:


    Ich habe ein Fahrzeug, die Originalräder sind 225/75R15. Weil ich gerne Dotz Dakar fahren will und es die für das Auto auch in 17" gibt, fiel meine Wahl natürlich auf Diese. Die passende Reifendimension um den Abrollumfang beizubehalten wäre 235/60R17 bzw. 225/60R17. Ich habe mir nun erstmal eine Felge und einen Reifen besorgt und geprüft, ob das überhaupt passt (Freigängigkeit und so). Passt.


    Natürlich finde ich den Gummiring mit der 60er Höhe jetzt optisch nicht so toll (ist ja ein Geländewagen), ein Luxusproblem. Nun könnte man ja einfach andere Reifen nehmen, z.B. 245/70R17, die ziehen aber eine Tachoangleichung nach sich.


    Dazu 2 Fragen:


    - Wo lasse ich die Angleichung im Zweifel überhaupt machen? Ich hatte mein Leben lang nur Autos mit Serienbereifung und bin völlig ahnungslos.

    - Bekomme ich dann Probleme mit den Abgaswerten? Das habe ich mal so nebenbei irgendwo gehört. Wenn ich ein Abgasgutachten für 10000 Euro brauche, um die Räder eintragen zu lassen, bescheide ich mich im Zweifel lieber mit etwas, was problemloser einzutragen ist, oder mit Serienbereifung.


    Natürlich mache ich noch einen Termin mit dem TÜV-Ingenieur meiner Wahl, aber ganz ahnungslos wollte ich da auch nicht aufschlagen. Vielleicht kann ich die dümmsten Fehler ja mit Hilfe eures Schwarmwissens vermeiden =) .

    Viele Grüße aus Calenberg!

    Lars.

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  • Moin,


    eine andere Reifengröße, als vom Fahrzeughersteller freigegeben, wirst Du kaum eingetragen bekommen.


    Falls sich der Abrollumfang vergrößert, musst Du möglicherweise zum Tachodienst zur Angleichung.

    Das hängt davon ab, ob die Tachotoleranz ausreicht. Der Tacho darf auf keinen Fall zu niedrige Werte anzeigen.


    Gruß aus HL


    Andreas


    edit: Alex war schneller ,:)

  • Danke für die Rückmeldungen :jap: .


    Momentan sin da 255/70R16 drauf, das ist dem Prüfer in Thüringen scheinbar nicht so wichtig gewesen. Sieht aber gut aus, vor allem mit den 35er Spurplatten ohne irgendwelche Prüf- oder Herstellermarken...


    Das Rad hat dann 76 cm Durchmesser und 2321 mm Abrollumfang.

    Serienbereifung hat 71 cm Durchmesser und 2184 mm Abrollumfang


    Wenn ich z.B. einen Reifen in Der Dimension 235/70R17 wähle hätte der ungefähr die Werte des 16"-Reifens (76cm/2313mm), würde also ähnlich gut aussehen. Die Umfangsdifferenz zum Originalrad betrüge dann 5,9% und würde mir zumindest (evtl.) das Abgasgutachten ersparen.


    Da habe ich doch schon mal was, mit dem ich arbeiten kann :D .

    Dann mache ich jetzt einen Termin mit dem TÜV und frage da mal direkt den Prüfer, der mir das dann eintragen soll. Ich werde berichten, was am Ende dabei rauskam. Vorher muß ich natürlich die Sache mit dem Tacho auch noch ausknobeln. Mal sehen, was das www da so anbietet.


    Ja, das klaut natürlich etwas Leistung. Aber da kommt der Hobbydesigner in mir immer raus :wacko: , da opfere ich gerne etwas Leistung für Optik.

    Viele Grüße aus Calenberg!

    Lars.

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  • Hallo,


    für Tacho und km-Zähler gelten grundsätzlich unterschiedliche Grenzwerte.

    Tacho: +10% + 4 km/h (darf also nicht zu wenig anzeigen)

    KM-Zähler: +/- 4 %

    Ich weiß aber nicht, ob bei einer Eintragung der tatsächliche Wert oder die Abweichung zum Soll-Wert eine Rolle spielt.

    Tacho lässt sich relativ leicht einstellen, km-Zähler nur mit Ausgleichsgetriebe.

    Viele Grüße


    Martin

  • Bei mir hat der Prüfer auf einer Tachoprüfung auf einem Prüfstand bestanden.

    ich war hier: https://bbg-automotive.de/werkstattservice.html

    Da gabs dann einen Ausdruck, der gemessenen Werte und ob innerhalb der Toleranz.

    Hab das Schreiben grade nicht vorliegen, aber bis 1.1.1991 gelten andere Werte als für Fahrzeuge nach 1.1.1991

    So sieht das dann aus:

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  • Wenn ich ein Abgasgutachten für 10000 Euro brauche

    Wie kommst du auf diese Zahl?

    Mein Wissensstand ist von den Jahren um ca. 2005 herum, da hat das um die 1500-2000 € gekostet.

    Gut, das dürfte heutzutage mehr sein. Ob sich aber selbst das dann "lohnt", das muss man für sich selber entscheiden.

    Eve was here... :daumenhoch:


    Schreibfehler sind unbeabsichtigt, dürfen aber gerne zur Erheiterung genossen werden... :yes:

    Abwarten und Tee trinken. Wenn das nicht hilft, mit der Kanne werfen . pfrtz

  • Mal abgesehen von den gesetzlichen Vorgaben und vorausgesetzt alle mechanischen Voraussetzungen am Fahrzeug wie z.B. Freigängigkeit, Federweg und Lenkeinschlag passen:

    Für die Tachoanpassung ist entscheidend , wie die Geschwindigkeit/Wegstrecke ermittelt wird.

    Entweder mechanisch über eine flexible Welle (Tachowelle) oder elektronisch über Sensoren am Getriebeabgang bzw. an den Rädern .


    In beiden Fällen wird eine Anpassung nicht einfach , denn im Fall eines mechanischen Antriebs muss das passende Übersetzungsverhältnis im Winkelgetriebe gefunden werden, im anderen Fall wäre eventuell ein Eingriff in die Elektrotechnik des Fahrzeugs notwendig, da die Geschwindigkeit ja elektrisch berechnet wird. Dies kann dann zu größeren Problemen führen ( z.B. Funktion des ABS od. ESP )


    Das Ganze ist halt nicht einfach!


    Gruß Bernhard

  • Es geht um einen Opel Frontera A Sport.


    Ja, die Abrollumfangwerte stammen aus diesem Rechner. Ich schätze mal das sind nur statische Werte. Aber irgendwo mußte ich ja anfangen.


    Darum werde ich mir einen Termin beim TÜV holen und mal unverbindlich und freundlich fragen. Wenn der mir dann einen Strich durch die Rechnung macht, Pech. Selbst wenn Abgasgutachten "nur" :D 2000 Euro kosten sollten ist es mir das den Spaß nicht wert.


    Danke euch für die Hilfe :Blumen: , ich bin was das angeht ja völlig unbeleckt.

    Viele Grüße aus Calenberg!

    Lars.

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  • Ich war damals beim Bosch-Dienst für ne Tachoprüfung. Die haben ein GPS und OBD Dongle reingemacht und sind verschiedene Punkte abgefahren.

    Dann gabs ein nettes Protokoll für den Blaukittel in dem eine Voreilung des Tachos um 2km/h noch gewährleistet ist. Bei abnehmenden Profil wird es dann ja wieder mehr.

    Hat bei meinem 461er gereicht um die 285er abzunehmen. Ihm war nur wichtig das der Tacho nicht zu wenig anzeigte.

    '85 Ural 4320 mit 3-Seitenkipper und ATLAS Ladekran

    und weiteres Altblech nicht in Oliv. Unheilbar erkrankt am "Haben ist besser als brauchen"

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