Stiefelthread

  • Bei diesen wunderschönen Schnürschuhen hat irgendein Schwachkopf die Gummisohle abgerissen und wollte wohl auf der Brandsohle (das ist die Sohle mit den Holzstiften) rumlaufen :| . Das geht meist nicht lange gut, dann sind die schönen Schuhe im Ar**h! Wer die benutzen möchte sollte sich ganz schnell Gummi- oder Lederlaufsohlen draufmachen lassen.


    Detlev

  • Bei diesen wunderschönen Schnürschuhen hat irgendein Schwachkopf die Gummisohle abgerissen und wollte wohl auf der Brandsohle (das ist die Sohle mit den Holzstiften) rumlaufen :| . Das geht meist nicht lange gut, dann sind die schönen Schuhe im Ar**h! Wer die benutzen möchte sollte sich ganz schnell Gummi- oder Lederlaufsohlen draufmachen lassen.


    Detlev

  • Hallo Detlev,
    da muß ich dir leider widersprechen.
    Die Gummilaufsohle wurde nicht abgerissen, wie du sehen kannst ist die gesamte Sohlendicke ähnlich mit der Gummiversion.
    Außerdem wurde die Ledersohle genau wie die Gummisohle auch, an der gleichen Stelle verschraubt!
    Ich meine in der Anfanbgszeit der frühen BW wurder sowohl Knobelbecher als auch Schnürschuhe so ausgegeben.
    Die Gummisohle kam dann kurze Zeit später auch...


    Soweit ich weiß, produzierten die gleichen Betriebe für die Bundeswehr die auch schon zu Kriegszeiten Stiefel und Schuhe hergestellt hatten.
    Und um 1930 bis 1945 wurden auch keine Continental Gummisohlen verwendet.


    Bilder von Knobelbecherstiefel mit Ledersohle habe ich auch schon öfters im Netz gesehen.


    Falls jemand noch weitere Bilder hat, mit Lederlaufsohle, würde ich mich freuen sie zu sehen.


    Gruß
    Heckflosse :thumbsup:

  • Die Knobelbecher der Wehrmacht hatten aufgeklebte / aufgenähte Lederlaufsohlen die mit Nägeln (sogenannten Katzköpfen) beschlagen waren. D. h. man lief eigentlich auf den Katzköpfen und die Ledersohle wurde wenig verschlissen (übrigens Gummisohlen und Gummiabsätze gab es damals auch schon - die gab es schon vor dem ersten Weltkrieg). Die Holzstifte der Brandsohlen quellen auf wenn sie nass werden, ziehen sich beim Trocknen wieder zusammen und fallen dann raus. Frag mal einen Schuhmacher (aber nicht den Mister Minit :D ) was er dazu sagt, diese Sohle als Laufsohle zu mißbrauchen.


    Detlev

  • Hallo,


    Wer ruft um Ledersohlen, der kriegt Ledersohlen...


    Vielleicht ein klein bisschen off-Topic weil es keine Bundeswehr Stiefel sind...Verzeihung bitte!!


    Vermutliche Arbeitsstiefel, DDR:
    Kombinierte Lauf-,Brandsohle, Holzgestiftet, Absatz mit letzte Schicht aus Hartgumi, Neu so gekauft...


    Polizeistiefel BRD, privat gekurzt, ~1960-70:
    Laufsohle geklebt und genagelt hinten und vorne,Absatz mit letzte Schicht aus Hartgummi.



    Feuerwehrstiefel Belgien ~1950-1960:
    Laufsohle geklebt und genagelt, Absatz aus leder und eisengenagelt, sehr stark abgenutzt.


    Winterstiefel WH 2.WK:
    Dicke Laufsohle eisengenagelt! Prima Kälteschutz (achtung Ironie! :D ), Lederabsatz, stark abgenutzt.


    Winterstiefel (Bundes) Bahn 1958:
    Dicke Laufsohle,holzgenagelt. Hackeneisen am Absatz.
    (Dieses Modell gab es im 2.WK auch ohne Unterschied).


    Also die von Heckflosse gezeichten Schuhe haben sicher eine separate Laufsohle!!!! Für der harter Felddienst sind sie doch nicht geeignet meine Meinung nach.
    Oh beim Mister Minit (allerdings in ein Belgisches Geschäft), gibt es selbst Reparaturen mit Holzstifte und Lederlaufsohlen...ok der Typ ist doch ein alter Fachmann... :an:


    MfG aus Belgien...
    Christophe

  • Moinsen,


    kurz zu den unbenagelten Schuhen:


    Unbenagelte Ledersohlen trugen bei der Wehrmacht die Kraftfahrer um nicht von den Pedalerien abzurutschen.


    Wachstiefel, die mit dem Filzinnenstiefel und Filzschaft, waren ebenfalls unbenagelt. Nägel werden nämlich auf kaltem Untergrund sehr unangenehm kalt.


    In explosionsgefährdeter Umgebung (Mun-Lager oder -fabrikation) waren benagelte Sohlen ebenfalls untersagt.


    Auch auf U-Booten und Schiffen trug man keine Beschläge unter der Laufsohle.


    Die grubengegerbten Lederlaufsohlen wurden nach Abnutzung instandgesetzt oder getauscht. Die Holzstifte halten übrigens - richtige Schuh- und Sohlenpflege vorausgesetzt - länger als man denkt.


    Viele heute noch aus Restbeständen angebotene Schuhe und Stiefel, die uns so ausgesprochen militärisch anmuten, haben ihr Leben als Arbeitsschuhe oder -stiefel begonnen. Und auch da waren Lederlaufsohlen sehr häufig anzutreffen. Im Bergbau ebenso wie in vielen anderen Berufszweigen. Man bedenke erstens, dass Gummisohlen gegenüber Leder einmal durchaus teuer waren, und dass man auf genagelten Sohlen bei glatten Böden echte Rutschprobleme bekommt. Für einen Feuwehrmann wäre das unter Umständen katastrophal.


    BTW: Bei Bedarf gibt es Sohlennägel 12/4 in ausreichender Menge noch bei mir. Anfragen gerne per PN.


    Grüße


    freddy

  • Moin Männers,


    Ich habe gerade ein Paar US Belleville Desert-Boots mit einen Materialmix aus Leder, Cordura und einer Goretex-Membrane im Zulauf. Da die Dinger gebraucht sind, und ich nicht unbedingt auf Pilze an den Füßen aus bin, die Frage, wie man die Stiefel reinigen kann.


    Ich meine, hier bereits etwas über Desinfektionsmethoden gelesen zu haben, aber erstens finde ich den Beitrag nicht wieder und zum zweiten bezog sich die Methode, glaube ich, auf Lederstiefel. Gibt's auch was für die "modernen" Dinger?


    Beste Grüße, Michael

  • Was ist SEPTICO® forte Schuhdesinfektionsspray? :thumbsup:


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    Natürlich gibt es auch in Deutschland hergestellte Produkte...
    (Dies war nur zum Beispiel)...


    MfG aus Belgien,
    Christophe

  • ...
    Natürlich gibt es auch in Deutschland hergestellte Produkte...
    (Dies war nur zum Beispiel)...


    MfG aus Belgien,
    Christophe


    Salut Christophe,


    vielen Dank für Deinen Tipp. :thumbsup:
    Ich war in der Zwischenzeit in der Apotheke meines Vertrauens und habe, neben einer sehr kompetenten Auskunft, auch das passende Präparat zur Desinfektion bekommen.... Quasi "Agent Orange" für die Schuhe! :lol:


    Beste Grüße
    Michael

  • Hat jemand Erfahrung mit diesen Marschriemen?







    Die sollten den Fuß im Knobelbecher besser fixieren, um ein rutschen/scheuern zu vermindern/verhindern.


    So auch vorgestellt im Schuster/Das Ausstattungssoll..., S.213.


    Habe leider nur diesen einen von einem ehemaligen Falli bekommen, der die in der Grundausbildung getragen hatte. Der Schnürstiefel wurde erst zum Fallschirmspringerlehrgang ausgegeben.


    Kommentar des Fallis: "Die Schaftstiefel waren Mist; auch mit den Marschriemen. Ordentlich marschieren konnte man nur in den Springerstiefeln!"


    Bevor jemand seinen Kommentar abgibt, möchte ich einräumen, dass der Marschriemen auf einem BGS-Stiefel geschnallt wurde. Habe keine von der BW.


    Als ich 1980 zum BGS kam, gab es diese Schaftstiefel. Wir durften uns aber selber Springerstiefel kaufen, was ich auch tat. Hatte die guten mit der Schaftstiefelsohle und der Schaftpolsterung (laufen immer noch!). Später wechselte ich dann aus Bequemlichkeitsgründen wieder zu den Schaftstiefeln. Da kam man einfach schneller rein und raus!


    So viel als kurze Erklärung!


    Ich habe den Marschriemen allerdings auch schon bei einem Schnürstiefel mit Oberfeldsohle eingesetzt, weil sich die Hacke löste. Durch den Marschriemen wurde diese gut fixiert und ich konnte den letzten Winter damit noch abreißen (anschl. den Rest der Sohle).


    Nun seid Ihr an der Reihe! Wer hat Erfahrung mit dem Marschriemen? Vielleicht will sogar jemand ein komplettes Paar abgeben?


    Gruß von der Ostsee


    Kai

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • Ich habe in der Bucht eine PREISLISTE NR.12 der KKBw erstanden, in der ein paar interessante Stiefel abgebildet sind.


    Schaut mal hier:







    Alleine schon das Begleitschreiben ist die Wucht :!: :thumbsup:


    Hat jemand von Euch solche Offz-Schaftstiefel schon mal gesehen? hmmm Die sehen aus wie Gummistiefel! Von der Optik hätte ich eher auf DDR-Produkte getippt!


    Die Berg-Ski-Schuhe sind auch nicht schlecht und hatten auch schon zur DM-Zeit ihren Preis! 8|


    Hat jemand Originalstiefel und kann hier Bilder einstellen?



    Ach ja, die Marschriemen kennt niemand im Fachforum :?: :?: :?: Waren wohl nicht so verbreitet :!:


    Gruß von der Küste


    Kai

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • Die Schaftstiefel hab ich live gesehen...
    An der OSH, Beförderung zum OFr.


    Der Verteidigungskollege hatte dottergelbe Kragenspiegel und trug ein schwarzes Barett....


    :juhu::juhu::juhu::D:D:D:D


    Müßig zu erwähnen die Reithosen mit Bliesen.


    Er hatte dann auf Befehl des Hörsaalleiters (ein Major PzGren) genau 5 min, sich umzuziehen...


    Wir hatten Spaß.
    Ihn hats nicht gejuckt.

  • Rybezahl


    Ja, ja .... unsere Dragoner! :lachuh:


    Von PzAufKl hört man ja so manche eingenwillige Geschichte! Das bringt doch Abwechslung in den Alltag :lach:


    Simon87


    Mich würden die Schaftstiefel interessieren.


    Die braunen Bergschuhe sind bei Walter Kunstwadl "Von der Affenjacke zum Tropentarnanzug" zu sehen.


    Aber wenn Du detaillierte Bilder eines Originalpaares einstellen könntest wäre auch nicht schlecht :!: :!: :!:


    Kai

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • So ein ähnliches Modell wie den 16160 leichter Berg- und Laufschuh habe ich. Allerdings ist die Kappe vorn nicht verstärkt. Die arg runtergerittene Sohle trägt die Beschriftung Pirelli und irgendwas noch unleserliches


    Bullitreiber / Robert


    kostengünstiger Hersteller von CO2 und Überlebender der 1975 prognostizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Millenniumbugs und der Klimakatastrophe :schweiz:


    :rad:

  • Bullitreiber


    Sieht bequem aus Dein leichter Bergschuh. :thumbup: Hast Du den selber noch in Gebrauch, obwohl hinten die Fersennaht schon offen ist?


    Ich habe auch noch so ein Paar Stiefel, von denen ich mich einfach nicht trennen kann. Es handelt sich um den alten Fallschirmspringerstiefel mit der Sohle, wie bei den Knobelbechern.



    Den habe ich mir 1980 zum Dienst für den BGS gekauft und trage ihn noch heute gerne. Der Schuh hat sich so meinem Fuß angepasst, dass man sich rundum wohl fühlt! Ich habe zwischenzeitig mal eine Gummilaufsohle drunter kleben lassen, weil die alte Sohle völlig runter war. Bei dem Stiefel geht die Fersennaht in der Knickstelle auch auf. Nach 31 Jahren Nutzung darf so etwas aber auch schon mal pasieren. :thumbsup:


    Kraichgauheizer


    Da ist aber mal Lederpflege angesagt. ;)


    Die Stiefel sehen auch nach täglichem Gebrauch aus. :thumbsup:



    Weitere Modellvorstellungen wären wünschenswert :!: :!: :!:


    Kai

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • Bequem sind die definitiv. Werden aber wohl demnächt meinem Schuster zur Inst vorgeführt. Wegen der Nähte und der runtergerittenen Laufsohle.

    Bullitreiber / Robert


    kostengünstiger Hersteller von CO2 und Überlebender der 1975 prognostizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Millenniumbugs und der Klimakatastrophe :schweiz:


    :rad:

  • @ simon: die Bergschuhe die du hast sind vielleicht vom österreichischen Heer weil diese Art von Schrauben hab ich bei Panzerstiefel schon gesehen! bekomme die Tage ein Paar schwere Stiefel vom Heer in meiner größe und dan stelle ich dir Bilder davon ein. Suche nach einen Stempel mit der Aufschrift HBA in blau (Heeres Bekleidungs Anstalt)


    mfg Ewald

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