Länger Übersetztes Getriebe für den TRM gesucht......

Ich kenne beide Seiten. Als Fan alten Eisens habe ich so manchen Kilometer deutlich unter oder nahe an 80 km/h verbracht. Als Dieselknecht konnte ich manch hübsches Gefährt längere Zeit im Stau bewundern. Früher war das alles nicht wirklich schlimm. Aber seit es immer mehr ausländische LKW auf den Autobahnen gibt, sind die Sitten deutlich rauher geworden. Ein DüDo, der mit 75 auf der A7 vor Soltau unterwegs war, war das Ziel mehrerer böser Überholmanöver mit scharf Einscheren.

Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr wurde massiv bedrängt und rettete sich auf die Standspur!

Da draussen ist Krieg und ich bin froh, dass mein "Neufahrzeug" 105 läuft bei 2500 1/min.

Daher kann ich die Gedanken zu einem Umbau voll verstehen!

Zitat von Herner 183

Früher war das alles nicht wirklich schlimm. Aber seit es immer mehr ausländische LKW auf den Autobahnen gibt, sind die Sitten deutlich rauher geworden

100% Zustimmung.
Und es ist definitiv viel zu wenig Polizei (in zivil) auf der Autobahn unterwegs.
Jegliche Verbotsschilder sind heute anscheinend, zumindest in Deutschland, nur noch Hinweißschilder.

Carsten: Auch wenn du dich dagegen sträubst, versuche größere Räder. Nur mit größeren Rädern bekommst du die Drehzahl der Vorgelege runter. Wir sprachen ja schon darüber.

Ich finde es immer wieder interessant dass jemand ein technisches Problem in die Diskussionsrunde wirft, dieses dann versucht wird zu lösen, bis dann jemand meint den Fragensteller davon überzeugen zu müssen dass "sein" Problem ja eigentlich gar nicht so schlimm ist.

Hier geht es um die Frage wie man den TRM schneller (Drehzahlreduzierung) bekommt und nicht ob es gut oder schlecht ist schneller oder mit geringerer Drehzahl zu fahren.
Diese Überlegung hat der Threadersteller vor dem Tippen bestimmt schon selber angestellt.

Mein TRM läuft mit 12.5er XZL 96Km/h Spitze nach GPS. Die Abregeldrehzahl wurde dafür auf knapp 3000 angehoben und die Leistung anderweitig gesteigert.
Ich fahre nicht ständig in diesem Bereich, nutze die hohe Drehzahl aber häufig zum heraufbeschleunigen, Überholen und um den Übergang an Steigungen zu verkleinern.
Fahre so nun schon seit 4 Jahren. Auf der BAB fahre ich in der Regel um die 82-89, mache das stark vom LKW Verkehr und der Überholsituation abhängig. Wenn viel schneller LKW Verkehr ist, fahre ich schneller um im Verkehr mitzuschwimmen und möglichst keine Gründe für unnötige Überholmanöver zu bieten.
Wenn am Sonntag nur PKW unterwegs sind, gleite ich auch gerne mal mit knapp über 80 dahin. Da ist der Motor schön leise - und die Reifen ebenso.
Neulich meinte jemand zu mir dass die XZL ja so laut seien, ich schaute ihn nur fragend an und verstand nicht was er wollte.
Ich habe noch nie einen leiseren Militärreifen gefahren.
Natürlich ist das Profil nicht gerade spurstabil, der Umstand dass der TRM eine hoffnungslose Frontlenkereierfeile ist (ich neige vor den Herren die damit Fernreisen machen echt mein Haupt!) und somit 100% Augenmerk auf die Straße verlangt (im Hanomag könnte man theoretisch nach Hinten gehen um einen Kaffee zu machen ) sind nicht gerade eine gute Kombination, trotzdem bin ich an Gefällen auch schon mehr als 110 gefahren und hatte kein Thema mit Ausbrüchen oder Instabilität. Auch in Kurven ist der TRM keine Schaukelkiste. Wenn er entsprechend der Konfiguration beladen ist, würde ich sogar von einem sportlich straffen Fahrwerk sprechen - kein Vergleich zum 1300er. Vielleicht der einzige Vorteil der Blattfedern.

Dass der TRM zu wenig Leistung hat kann ich in keiner Weise bestätigen, der Motor hat gute Reserven die man ausschöpfen - oder auch seinlassen kann - je nach persönlichem Gusto.
Ein Fahrzeug darf für mich gerne übermotorisiert sein, aber auf die Idee dem TRM einen größeren Motor zu spendieren bin ich noch nie gekommen. 186PS reichen auch vollkommen aus bei dem Leichtgewicht.

Doch zurück zum Thema, Drehzahlabsenkung mit höherer Endgeschwindigkeit geht nur mit einer anderen Übersetzung.
Die Idee mit dem Overdrive kann man vergessen, das APA Getriebe ist im Hanomag schon an der Kotzgrenze und die kurze Kardanwelle mit ihren dollen Winkeln zwischen Getriebe und VTG erlaubt keine Spielereien mit Overdrive. Weiterhin sind diese APA Getriebe nicht mehr ohne Weiteres zu bekommen.
Eine Variante für Hartgesottene wäre eine nachgeschaltete Spliteinheit hinter das VTG in die Welle zur HA zu verbauen, das würde aber schaltungstechnisch so geregelt werden, dass der Allrad nur bei 1:1 im Splitgetriebe geschaltet werden darf.

Ich hatte mir damals überlegt das Getriebe aus einem 110-17er Deutz zu nehmen, das passt wohl sogar direkt an den Motor und gibt es (wenn auch selten) mit einer längeren Übersetzung als 1:1.
Das ist auch das generelle Problem, die meisten Getriebe sind im letzten Gang 1:1 übersetzt und würden gegenüber dem Seriengetriebe keine Verbesserung bringen.
Hier hätte aber auch die Kardanwelle gekürzt werden müssen, fraglich ob das bei den Winkeln dann noch geht.

Die Idee mit den größeren Reifen (gibt es ja vom KAT Kumpel welcher gerade auf 16er umgerüstet hat ohnehin günstig) ist wohl die naheliegendste.
Dann noch ein bisschen am Turbo und an der Pumpe gedreht, dann verschwinden auch die Ängste vor dem nächsten Berg.

Hat jemand Bilder von 14.5ern auf dem TRM?

"Diese Überlegung hat der Threadersteller vor dem Tippen bestimmt schon selber angestellt."

Bist Du jetzt unter die Hellseher gegangen?

Ich finde es interessant und völlig überflüssig, wie hier eine sachlich geführte Diskussion pauschal so diffamiert wird.

"Nabend zusammen.
Finde es toll wie ihr so mitmacht"

Vielleicht solltest Du die Beurteilung der Beiträge besser dem Initiator überlassen.

Und übrigens:

Eigentlich gehört es hier doch zum guten Ton, dass man auf direkt gestellte Fragen auch entsprechende Antworten gibt und außerdem bei eigenen Problemen die beteiligten Hilfespendenten über den Fortgang der Problemlösung informiert, so jedenfalls habe ich das bisher kennengelernt.......
Da warte ich jetzt schon nicht mehr auf Antworten zum Thema Dampfrad bzw. Kontrollleuchte der Feststellbremse.......

Trotzdem Grüsse aus dem

sonnigen Vogelsberg

Hermann

Guten Morgen Jay Dee
mich würde interessieren was du an deinem Motor gemacht hast

..DITO, das wäre echt Interessant, vor allem etwas detaillierter bitte

Hallo,
grösserer Motor und Getriebe aus dem Iveco 110-17 müsste eigentlich auch in den TRM passen, soweit ich weiß, gab es nämlich auch den Magirus Deutz 130M7FAL mit den gleichen Portalachsen und zuerst auch nur mit 270 cm Radstand. Auch FIAT PC 75 / ACL haben einen kurzen Radstand und einen 6 Zylinder mit grösserem Getriebe. Das wäre dann aber ein aufwendiges und teures Umbauprojekt.
Gruß

Bei mir ist die Abregeldrehzahl, die Grundeinspritzmenge und ladedruckabhängige Einspritzmenge verändert.
Weiterhin ist ein Dampfrad verbaut, mit welchem sich der Ladedruck und somit auch die Leistung (in einem bestimmten Bereich) einstellen lässt.
Diese Umbauten bietet jede Fachwerkstatt mit Kenntnissen über diese Art Einspritzpumpe an.

Dazu ist noch der leistungsklauende Lüfter gegen einen Spallüfter ersetzt worden, das ist allerdings nicht alltagstauglich und für für Leute die wirklich das letzte rausholen wollen.
Der Auspuff wurde strömungsoptimiert neu gebaut - hier ist aber Vorsicht geboten, manche Turbomotoren benötigen einen gewissen Gegendruck, also bitte nicht einfach ein duchgehendes Rohr nehmen.
Den umgeschweissten Ladeluftkühler werde ich irgendwann mal verbauen, vorher muss allerdings noch ein Hotchkiss Spz und ein Iltis komplett neu aufgebaut und ein Getriebeumbau am DAF gemacht werden.
Von daher kann es noch Monate dauern bis wieder am TRM geschraubt wird.

Moin Jay_Dee,

das hört sich ja mal interessant an. Gerade der erste Teil ist sicher recht einfach zu realisieren.

Kannst du was zu den Kosten sagen und evtl. eine Adresse/Kontakt nennen, wer diese Optimierung bei dir vorgenommen hat?

Gruß
Mirko

Das haben wir hier selber gemacht.
Such dir einen Boschdienst der Einspritzpumpen einstellen kann.
Ansonsten ist der AED Dieselcenter ziemlich kompetent, nur bringt Dir das wohl nichts da nicht in Deiner Nähe.

Falls noch nicht vorgeschlagen und technisch umsetzbar und oben noch nicht erwähnt,

das vtg ist auch ein Getriebe, das man länger übersetzen kann, wenn man Zahnräder machen läßt. Meiner Auffassung nach einziger Nachteil ist das weiter auseinanderziehen der Gänge des wgt, speziell der 2 längsten .

Wenn das vtg ne Untersetzung hat, bliebe die kurze unberührt und im Gelände bliebe alles beim alten.

Bei Erweiterung des drehzahlbandes wäre zu prüfen, ob die verlängerte Übersetzung im vtg tragbar wär...