Spannungswandler 24V auf12V abgeraucht

  • Hab in meinem Magirus für die Versorgung Radio (8A), CB (5A), Steckdose (max. 10A) und der Tankumschaltung (<=10A nur bei Betätigung für 1s) so einen tollen Spannungswandler von Amazon verbaut. Kann bis zu 12V30A und wird über die Klemme 15 aktiviert. Ist mir gestern einfach so ohne Last abgeraucht als ich auf den Kesseldruck gewartet habe.

    Das ist der Übeltäter https://www.amazon.de/dp/B0BD4…dt_b_product_details&th=1


    Angeschlossen an +24V (KL15 geschalten) mit einer 16A Sicherung. Die +12V Leitung zurück auf einen Sicherungs-/Verteilerblock. Die beiden schwarzen Masseleitungen habe ich zusammen mit dem Gehäuse auf die Fahrzeugmasse gelegt. War das so korrekt oder hab ich da ein Montagsmodell erwischt?

    '85 Ural 4320 mit 3-Seitenkipper und ATLAS Ladekran

    und weiteres Altblech nicht in Oliv. Unheilbar erkrankt am "Haben ist besser als brauchen"

  • Moin,

    es kann sein das der Minus des 12V Ausgangs keine Verbindung zum Minus der 24V Seite haben darf.

    Das kann man allerdings aus den Angaben der Artikelbeschreibung nicht erkennen.

    Evtl. steht was in den Unterlagen die mit dem Wandler geliefert wurden.


    Ergänzung:

    In der Artikelbeschreibung steht: Der Ausgang kann nicht an die Batterie angeschlossen werden.

    Ich würde davon gebrauch machen:

    • 100% Zufriedenheitsgarantie: Wir bieten kostenlose Rücksendungen und Rückerstattungen an. Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wenden.
  • Moin,


    ich denke, daß die beiden Minus-Leitungen problemlos zusammengelegt werden können, denn ich nehme an, daß die Leitungen intern ohnehin zusammenliegen. Das könnte man mit einem Ohmmeter nachmessen, hielte ich an dem defekten Gerät jetzt aber nicht für aussagekräftig.

    Nach Deiner Beschreibung hätte ich ihn auch so angeschlossen.

    Ich gehe davon aus, daß Radio und Funkgerät trotz der abweichenden Spannung auch massebezogen sind und damit sowieso eine Verbindung der Minus-Leitungen entstehen würde. Wegen der Antennen- bzw. Masseproblematik läßt sich das auch nicht eliminieren.


    Probleme gäbe es lediglich bei einem Fahrzeug mit einem Hauptschalter, der Batterie-Minus von der Karosseriemasse trennt und der Spannungswandler an Batterieminus angeschlossen wäre und damit den Hauptschalter überbrücken würde. Das Thema hatten wir insbesondere im Iltisforum im Zusammenhang mit Radioeinbau schon häufiger.


    Warum läuft die Tankumschaltung nicht mit der normalen Bordspannung?

  • Ist ein Tankumschaltventil der Firma Pollak (US) und ursprünglich für Boote und Pickups gedacht, daher 12V.

    Schält mir aber Vor- und Rücklauf sowie den Tankgeber entsprechend um.


    Leider lag dem schönen Spannungswandler keinerlei Dokumentation mit, er kam schlicht in so ner Antistatischen Elektroverpackung.

    Naja werde mir jetzt den hier holen https://www.fraron.de/dc-dc-wa…pere-orion-tr/a-85877033/


    Die 20A sollten auch reichen.... wer billig kauft der kauft zweimal.

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  • Ist mir gestern einfach so ohne Last abgeraucht

    ... dann evtl. (vorhergehende) Eingangsüberspannung (Anlasser?) oder tats. 'Montagsmodell' - würde ich erstmal umtauschen ...


    Ich hab' auch mehrere im Einsatz und die bisher als 'sehr robust' (mit hohen Einschaltströmen 'gequält') wahrgenommen.


    ich denke, daß die beiden Minus-Leitungen problemlos zusammengelegt werden können

    stimmt


    Wie sieht es mit einem X- Kontakt aus? Damit die Elektronik beim Starten abgekoppelt ist ...

  • Naja, ein Deutz orgelt nicht der startet einfach :pump: und die Spannung sollte eigentlich ja Zusammenbrechen durch den Anlasser. Der Spannungswandler soll 15-40V aufm Eingang abkönnen. Wenn da mehr als 40V durch die Bordelektrik jagen würden dann dürfte da mehr über den Jordan gegangen sein als es ist.

    Werde das Ding heute Abend mal ausbauen. Was man bereits sehen konnte, dass das vergossene Harz sich einen Weg nach draussen suchte...

    Hab dasselbe Modell als 15A Version am Steyr für die 12V Anhängersteckdose verbaut und speist den Signaladapter. Auch so verkabelt wie oben beschrieben und da scheint es auch nicht richtig zu funktionieren. Der Hella-Signaladapter spuckt mal 24V und mal 4V aus...aber keine 12V.

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  • Hallo,

    welchen Hella-Signaladapter meinst Du denn?


    Wenn Du das uralte Teil meinst, da sind Relais drin, die vom Rücklicht bzw. Bremslicht angesteuert werden. Die schalten nur die Spannung durch, die am 12V-Eingang anliegt. Lediglich an den Blinkerausgängen könntest Du tatsächlich ohne Anhänger 24V messen, denn in den Leitungen sind nur Vorwiderstände, und wenn da nichts angeschlossen ist, fällt an denen natürlich mangels Stromfluß keine Spannung ab.

  • Ist das etwas neuere Exemplar hella 5ds 008 125-001


    Der Steyr hat nach der HA eine Schnittstelle mit allen Beleuchtungsleitungen und KL30 (24V). Daher hab ich da den Spannunsgwandler rein damit die Hella-Box Ihre 12V bekommt. Bekomme aber keine sauberen 12V Signale da hinten raus.

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  • Ich habe in meinen US Fahrzeugen einen 15A 24V/12V Spannungswandler verbaut (China-Import einer Nürnberger Firma). Dabei verwende ich die Masse des 12V Ausgangs auch nur für die 12V Geräte und lege 12V Ausgangs-Minus nicht auf die Fahrzeugmasse/-karosserie. Also grundsätzlich getrennte Kreise. Zudem habe ich noch einen Ein-/Ausschalter auf der 24V Plus-Seite eingebaut, um den Spannungswandler erst in Betrieb zu nehmen, wenn das Fahrzeug gestartet ist. Die US Kisten sind ja in Sachen Kabelbaum / "Zündschalter" / Lichtschalter etwas anders gestrickt und ich wollte nicht im Kabelbaum rumfummeln.

  • die Spannung sollte eigentlich ja Zusammenbrechen durch den Anlasser.

    macht sie auch, solange der dreht. Entscheidend ist die Überspannung beim Abschalten des Magnetschalters: Bei meinem Kübel 170V gemessen ...


    dass das vergossene Harz sich einen Weg nach draussen suchte...

    wohl geplatzter Kondensator oder Halbleiter -> Überspannung



    Bekomme aber keine sauberen 12V Signale da hinten raus.

    gehen denn auch 12V rein?



    einen Ein-/Ausschalter auf der 24V Plus-Seite eingebaut

    aha, also einen 'X- Schalter' ;)

  • Ich würd die Masse von Ausgang grundsätzlich nicht mit der Fahrzeugmasse (Masse 24 Volt) verbinden. Du bist auf der sicheren Seite, wenn du für 12 Volt eine zweite Verkabelung hast, mit separater Masse und 12 Volt.


    Miss Mal den ohmischen Widerstand von Masse zu Masse. Wenn Null Ohm = Masse auf Masse problemlos möglich. Wenn keine Null Ohm = nicht verbinden !


    Normalerweise sollte ein zweites Netz kein Problem sein, wenn mit den 12 Volt zum Beispiel ein Autoradio oder USB Buchsen versorgt werden.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • So schaut das gute Stück aus. Die rote Eingangsleitung hat es intern förmlich abgelötet (Kabelende rechts unterm gelben Kabel) und viel beim Ausbau aus dem Gehäuse.

    Naja hab jetzt einen von Victron Energy bestellt, dort ist es eine gemeinsame Masse zwischen 24 und 12V, hat eine eigene interne Sicherung und Schraubterminals, so dass man seine eigene Kabelqualität verwenden kann.


    Ach ja, das Teil hier ist natürlich nicht bei Amazon retournierbar oder reklamierbar.

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  • Ich würd die Masse von Ausgang grundsätzlich nicht mit der Fahrzeugmasse (Masse 24 Volt) verbinden.


    Normalerweise sollte ein zweites Netz kein Problem sein, wenn mit den 12 Volt zum Beispiel ein Autoradio oder USB Buchsen versorgt werden.

    Hallo,

    leider ist das eben nicht so einfach. Wenn du darüber ein Radio betreibst, hast Du das Problem, daß das ja in der Regel auch massebezogen ist. Selbst, wenn man versuchen würde, es isoliert einzubauen, liegt spätestens die Abschirmung des Antennenkabels doch wieder notgedrungen auf Masse, weil die Antenne die Karosserie als Gegengewicht braucht. Auch in dem Anwendungsfall für die Anhängerbeleuchtung ist ja die Beleuchtung ebenfalls massebezogen. Dann müßtest Du den ganzen Anhänger zweipolig umverkabeln und die Minusleitungen separat zur Steckdose führen.

  • Dann müßtest Du den ganzen Anhänger zweipolig umverkabeln und die Minusleitungen separat zur Steckdose führen.

    Eigentlich ist das genau so bei jedem handelsüblichen Anhänger.

    Die Masse der Beleuchtung hat keine Verbindung zum Rahmen.

    Ich habe mal bei einem Anhänger Positionsleuchten nachgerüstet und die Masse war da direkt mit an einer Befestigungsschraube. Die leuchten nur wenn der Anhänger angekuppelt ist.

  • Bei diesen Chinaböllern ist Vorsicht geboten wenn man beide Minusleitungen zusammenklemmt, bzw auf Masse legt!

    Warum?

    Bei den meisten Geräten mit zwei Minusanschlüssen befindet sich ein Stromshunt zwischen diesen Anschlüssen.

    Da kann man mit dem Ohmmeter messen so lange man will, das zeigt immer null Ohm an.

    Der Widerstandswert dieses Shunts liegt im Milliohmbereich.

    Bei nicht vergossenen Geräten kann man das auf der Platine nachverfolgen.

    Brückt man diese beiden Minusleitungen, dann verliert man den Überlast und Kurzschlussschutz.

    Warum die Hersteller diesen Shunt nicht in die Plusleitung setzen? Vermutlich wäre dann der Schaltungsaufwand einige Cent teurer.

    Bei sämtlichen (nicht vergossenen) Spannungswandlern der Chinabilligklasse habe ich das festgestellt.

    Es wird wohl bei den vergossenen Typen nicht anders sein.

    Gruß Werner

  • Eigentlich ist das genau so bei jedem handelsüblichen Anhänger.

    Die Masse der Beleuchtung hat keine Verbindung zum Rahmen.

    Wenn überhaupt, gilt diese Aussage nur für Fahrzeuge mit Kunststoffaufbau...

    Die These kann ich mit einem Blick in die Schaltpläne z.B. der Anhänger der ersten und zweiten Generation, aber auch der US-Anhänger wie M100, M416 usw, widerlegen (die US-Rückleuchten haben gar keinen Masseanschluß, dafür ist ausschließlich die Befestigung vorgesehen)! Wie bei jedem anderen KFZ auch ist die Beleuchtung massebezogen und liegt am Chassis an. Von allen meinen im Avatar genannten Anhängern weiß ich, daß sie nur einadrig verkabelt sind. Das erklärt sich auch mit einem Blick in die runden Zweikammer-Rückleuchten: der Masseanschluß ist ein etwa 5cm langes Kabel, dessen anderes Ende am Gehäuse angenietet ist. Nachdem ich nun auch schon mehrere Stunden unter meinem Wohnwagen verbracht habe, weiß ich, daß auch da ein Verbindungskabel von den Längsträgern zum AHK-Stecker liegt (das auch mit dem Schutzleiter der 230V-Verkabelung verbunden ist).

    In früheren Zeiten wurde die Anhänger-Masse über die Klemme 31b auch zur Blinker-Anhängererkennung genutzt.

  • Andreas, du hast schon gelesen das ich von handelsüblichen Anhängern gesprochen habe?

    Also nix US oder Mil.

    Ich habe im September 3x Anhängerelektrik repariert, 1x Humbaur, 1x Stema, 1x Hymer Wohnwagen.

    Die hatten alle keine Masseverbindung zum Chassis.

    Die heutigen Kabelsätze gehen alle direkt vom Stecker zu den Rückleuchten.


    Und die Aussage von Werner bzgl. des Shunt zwischen den Masseanschlüssen der Chinaböller bestätigt meine Vermutung aus Posting Nr. 2

  • Mein Adria-Wohnwagen ist handelsüblich und auch in meinem Koch-Anhänger besteht eine leitende Verbindung innerhalb der Rücklichter zum Chassis. Das ist einfach durch die Konstruktion der Rücklichter so gegeben. Auch der Anhänger, den ich in den USA gehabt habe, war handelsüblcih mit Minus an Masse.


    Die heutigen Baumarkt-Kabelsätze halte ich nun auch nicht gerade für erwähnenswerte Referenz, zumal die gelben bzw. grünen Steckverbinder grundsätzlich die einzige Fehlerquelle in einer heutigen Anhängerelektrik sind...

  • So, zu beiden Themen Spannungswandler Magirus&Steyr und Nutzung des gleichen Massepotentials:

    Von Victron Energy gibt es auch die DC/DC Wandler Serie Orion im IP67 Gehäuse und die sehen verdächtig nach denselben China-Böllern wie von den Online Plattformen vertrieben aus nur eben in Blau. Haben dieselben Leistungswerte und auch Anschlusskabel, also mal deren Support angefragt:

    "Die Minus-Leitungen von Eingang und Ausgang dürfen nicht verbunden werden. Soll das Massepotential das Gleiche sein muss auf die Orion-TR Serie ausgewichen werden, diese sind jedoch nicht nach IP67 klassifiziert und benötigen ggfs. ein Schutzgehäuse."


    Damit kommt hoffentlich Licht ins Dunkel.

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