Nachwuchs bzw Weiterführung von unserem Hobby

  • Hallo, nachdem ein Fred in der Borgwardecke sehr interessant vom eigentlichen Thema abzuweichen begann habe ich hier mal einen hoffentlich so weiterführenden und hoffentlich interessanten Fred eröffnet.


    Es geht darum, wer führt irgendwann eure Projekte weiter bzw wie seht ihr die Zukunft für unser Hobby?

    Ich für meinen Teil bin nur ein kleiner Angestellter der bald 48 Jahre wird, zum Hobby kamen vor anderthalb Jahren nochmal ein kleines Eigenheim hinzu welches mich derzeit noch finanziell arg einbindet, da ging z.B. kurz nach dem Einzug die Heizung kaputt etc pp, das übliche halt.

    Die Auto stehen mehr als das sie fahren, und die derzeitigen Spritpreise geben ihr übriges zu meinem Hobbyfrust.

    Verkaufen ist bisher keine Option, denn die Träume von der großen Fahrt sind nach wie vor da.



    Des weiteren sind einige von uns schon im Ruhestand, besondere Auserkorene haben ihr Leben dem Hobby verschrieben und haben schon scheunenweise Ersatzteile sowie diverse geplante und begonnene Projekte bei sich stehen.

    Dafür auch meinen tiefsten Respekt, aber wie geht's bei euch weiter wenn doch irgendwann der Tag X kommt und ihr merkt dass die Gesundheit nicht mehr so mitspielt?

    Ich hoffe das ich hier mal eine interessante Diskussion anstoße ohne dass es zu politisch wird.

    Gruß

    Mario

  • Moin,


    Ich hatte das im Borgward Forum verfolgt,


    Rentner werde ich auch in ein paar Wochen, dann ist das alte Problem umgedreht zu wenig Schabangas aber viel Zeit,,


    aber mehr Sorge macht mir derzeit mehr meine Enkeltochter die gerade volles Brett zum Pubertier :dev: wird, und Ihr bisheriges Interesse an Ihren Erbstück,,, sinkt derzeit,,


    Ansonsten freue ich mich noch auf ein paar gute Jahre bei hoffentlich guter Gesundheit mit ganz normalen Leuten :feuer: :mech: :schmier:auf elektronikfreien :hel: :el: :öl: :TFK: :gas69: :landy: :renault: :reo: :kraka: :wolf: :borgi: :T3: :u-1300: :landy: :630: :kat: :käfer: :kuebel: :mutt: :gas69:


    :barett-bor: Ramboduck N8 :opa:

  • Hallo Mario,

    da hatten wir beide wohl die gleichen Gedanken. Das Thema ist sehr wichtig und kommt keine Minute zu spät.

    Wie schon erwähnt ist das Nachwuchsthema allgegenwärtig. Es brechen andere Zeiten an und die Zukunft wird sich, zu dem was wir kennen, verändern. Das Nachwuchsthema müssen wir definitiv selber angehen wenn wir für unsere Projekte eine Zukunft haben wollen. Kein anderer wird uns diese Aufgabe abnehmen. In meinen Augen geht das nur über Öffentlichkeitsarbeit. Man muss Präsenz zeigen und die Technik den Menschen nahe bringen. Wenn die Kisten in den Garagen versauern, werden sie über kurz oder lang vergessen.

    Im Verein machen wir das mit der Nachwuchswerbung ähnlich, da geht es z.B. über einen "Tag der offenen Tür", öffentliche Auftritte etc.

    Hier im Ort kennt wohl jeder meinen B2000. Ich hole die Kinder ab und bringe die anderen Eltern mit dem Borgi nach Hause, bin viel auf Treffen unterwegs. Man muss das Hobby für andere interessant machen dann hat man vielleicht eine Chance. Jemanden mal mit Schrauben lassen, wäre eine Idee. Kurze Filmchen von den Ausfahrten auf YouTube Posten..usw.

    Ich für meinen Teil werde alles mögliche unternehmen, damit zumindest unser Borgi neben Familie, Haus und allen anderen Aufgaben, eine lange Zukunft hat.

    Und seinen wird uns Mal ehrlich, die Autos haben teilweise 68 Jahre auf dem Buckel und fahren immer noch, dann scheint es ja mit dem Nachwuchs bis dato funktioniert zu haben.


    Wenn jemand noch Ideen hat, Hilfe benötigt um mehr Nachwuchs gewinnen zu können, ich bin dabei.

    Viele Grüße,

    Daniel

  • Daniel , da muss ich dir in Vielem Recht geben. Aber eins hasst du vergessen, man muss bei den Menschen Interessen wecken und dann dazu animieren mit deinem Auto auch fahren zu lassen. Das mach ich so. Stehen dir öfters die Haare zu Berge wie die Autos dann gezwiebelt werden, aber es muss sein. Schorsch

  • Hallo zusammen,


    ich meine vorrangig sind die eigenen Kinder (Enkel?) der Weg zum Fortbestand der Fahrzeuge und ihrer Liebhaber.


    Mit dem Unimog sind wir ja öfter mal auch auf irgendwelchen regionalen Veranstaltungen (Erntedank, Bauernmarkt, etc.) - da ist es halt wichtig die Leute auch mal reinschauen und ein Bild vom Kind am Lenkrad machen zu lassen. Das ist, was unsere Gebrauchsfahrzeuge von den Schicki-Micki-Oldies abhebt, man muss nicht ständig mit dem Staubtuch drüber.


    Ansonsten muss man halt die Zähne zusammenbeißen und den eigenen nachwuchs auch mal mit dem guten Stück ziehen lassen. Und ihn möglichst weit in die Themen HU, Instandhaltung, Wartung und Pflege einbinden damit sich da auch ein Gefühl entwickelt.


    Am Ende wird es aber eine Geld- und Platzfrage bleiben. Und Zeit muss man sich nehmen, die hat man ja eigentlich nie.


    Grüße


    Erik

  • Meine Projekte sind meine Projekte! Punkt.


    ich werde nicht versuchen jemanden davon zu überzeugen diese weiter zu führen!


    wenn es jemand machen wollen würde dann gerne.


    Allerdings haben wir immer versucht die (eigenen) Kinder an unser gemeinsames Hobby heranzuführen.

    Da wir schon immer alte Autos gefahren sind (ein mal haben wir uns einen zwei Jahre alten Passat gekauft, das war 1985, als das los ging mit der Familienplanung) danach waren das dann immer alte Auddowagen (jaja, 1990 war ein VW T1 einfach nur ein oller VW-Bus :schulterzuck: )


    ein wenig hat das abgefärbt,


    auch viele gemeinsame Projekte haben wir durchgezogen

    - mit dem Ältesten zum Beispiel das R26 Projekt



    - oder wie mit dem Jüngsten letztes Jahr die Nimbus aus Dänemark




    Natürlich dürfen die Kinder alle Fahrzeuge auch selber fahren,

    gut, es hat Dellen (bis hin zu Totalschäden gegeben)




    aber das ist doch nur Blech!

    Glücklicherweise ist nie etwas passiert was die Gesundheit beeinträchtigt hätte.


    Da ich deutlich mehr Projekte als Restlebenszeit habe können, müssen die Kinder aber nichts weiterführen.


    Wie sich das mit den Enkelmädchen darstellt werde ich abwarten, wer möchte der darf.


    Ansonsten darf immer jeder der möchte zu mir in die Werkstatt kommen.


    So war letztens ein junger Feuerwehrkamerad da der sich bei einem "alten" Mopped zwei Gewinde ausgerissen hatte

    er so: "du hast doch alte Motorräder, hast du Synchronisiermanometer um vier Vergaser zu synchronisieren"

    ich so "definiere "alt"" :lach:


    der war dann die letzten beiden Samstage da und hat sich alles interessiert angeschaut.

    wer weiß, vielleicht entwickelt sich da ja was,

    Zumindest ist schon mal das Interesse geweckt.



    In sofern gilt, mit Druck und Erwartung erreicht man nichts, evtl. mit Vorbild und Vorleben,

    aber warum sollte ich versuchen jemanden von meinem Hobby zu überzeugen?

    es ist doch meins! :schulterzuck:

  • Bei mir wurde die Benzinsucht mit dem Führerschein für den VW Käfer geweckt. Ich hatte ein 1303 Cabrio, welches dann aber wegen des Hausbaus weichen musste. Auch eine 1303 Limo fiel diesem doch großen und teuren Projekt zum Opfer. Wir hatten aber viel Freude mit den Fahrzeugen gehabt und waren in einem regionalen Club organisiert, mit dem viele Treffen angefahren und Ausfahrten durchgeführt wurde. Mein letzter luftgekühlter war dann eine VW 181 von 1976, den meine damals noch kleinen Kinder geliebt haben.

    Nach dem Hausbau hatte ich alle meine VW Teile verkauft, brauchte aber wieder etwas zur Beschäftigung.

    Da meine Schwestern ein Folkeboot in Holz von 1969 hatten, bin da mit eingestiegen. Das war ein richtiges Familienprojekt, bei dem alle mit anfassten und segelten. Auch hier haben wir Seglertreffen besucht. Dann stiegen aber alle nach und nach aus, so dass ich allein mit dem Boot dastand. Als dann mein Schwager, der versierte Holzbootbauer verstarb, stand ich vor der Frage, wie es weiter gehen soll. Ich entschied mich erneut für den Verkauf und fortan beschäftigte mich unser Husky, der mittlerweile auch schon wieder 5 Jahre tot ist.

    Über das Forum bin ich dann zur erneut geweckten Sammelleidenschaft für Bundeswehrausrüstung gekommen.

    Da zwischenzeitig unser alter T3, Bj.88, dem Rost zum Opfer fiel, entschied ich mich nach einiger Zeit für die T3 Doka von der Bw als Zweitwagen mit Saisonkennzeichen, die mich nun beschäftigt. Nebenbei haben wir uns auch wieder ein Seberian Husky als Welpen geholt, da ich seit Feb. 23 in Pension bin.

    So ist der Winter auch ausgefüllt, während die DoKa bis Mai in der Garage steht.

    Meine beiden Söhne haben sie über den VW 181 auch mit der Benzinsucht angesteckt, schrauben aber beide lieber an Audis.

    Ob da einmal Interesse besteht die DoKa zu übernehmen, weiß ich nicht. Ich mache mir deswegen aber keinen Stress, sondern genieße die Fahrten mit der DoKa so lange es noch geht.

    Das stellt den eigentlichen Zweck dieses Hobbys für mich dar, ist aber nicht in Beton gegossen.

    Lässt das Interesse nach, würde ich auch wieder verkaufen und nicht versuchen die Fahrzeuge krampfhaft meinen Kindern aufzuschwatzen, wenn sie daran gar kein Interesse haben.

    Aktive Nachwuchsgewinnung kommt bei den normalen Fahrten im Ortsbereich von alleine, weil viele von dem Fahrzeug und seinem Originalzustand begeistert sind. Man kommt fiel ins Gespräch, weil doch eine Menge Leute selber einmal einen VW Bulli gefahren haben. Die nehmen dann auch mal Platz oder schauen in den Tresor, den kaum einer kennt.

    Wer weiß, vielleicht wird dadurch der eine oder andere auch angeregt, sich wieder eine Oldtimer zuzulegen.

    Bei meinem ehemaligen Kollegen hat das schon geklappt, wenn auch in Fehlfarben. Er hat sich einen T3 Hannoveredition in weiß von 1992 zugelegt und wir fahren gemeinsam regionale Treffen an. Sein Bruder ist mit seinem Ovali dann auch immer mit dabei.

    Ach ja, meine Frau fährt aus Nostalgie auch gerne mit der Doka :daumenhoch:

    Gruß - Kai

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • (jaja, 1990 war ein VW T1 einfach nur ein oller VW-Bus :schulterzuck: )


    Einspruch, Euer Ehren!

    Schon Ende der 70er war der T1 der Traum sämtlicher meiner Bekannten. Anfang der 80er hat es leider nur zum T2 gereicht und Anfang der 90er war der T1 schon unbezahlbar oder Schrott.

  • Bei mir ist es so, dass meine Tochter mit 19 gerade den Führerschein macht. Ganz bewusst nur noch auf Automatik, da neue Autos in den nächsten Jahren absehbar nur noch elektrisch sein werden. Kein Getriebe und keine Gangschaltung mehr, an der Stelle wollte sie Geld sparen.


    Ein Auto (Motorrad, LKW) zu restaurieren scheint nicht mehr so interessant zu sein. Spielen, Inhalte konsumieren, zuschauen anstatt selber machen beobachte ich sehr oft. Meine ehemalige Landmaschinen LKW Werkstatt hier in der Gegend macht nur noch PKW. Denen sind die Leute abgehauen zu besser bezahlten Jobs. Teilweise in der Industrie, Nachwuchs wird dringend gesucht, aber nicht gefunden.


    Ein Lichtblick scheint zu sein, dass sich junge Menschen immer noch für Reisen begeistern können. Spätestens dann interessiert man sich eben doch für Technik, Ausbau, Reparaturen. Um mit irgend einer Kiste loszuziehen, ex-Militär Technik ist da durchaus gefragt.


    Positiv ist auch, dass über Youtube und Internetblogs eine Menge Wissen verfügbar ist, wie man was repariert oder aufarbeitet.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • VW T1 in den frühen 90ern ....ja Samba ider Doka waren schon gesucht und nicht mehr für 50,- Maak zubhaben. Aber die ex Feuerwehren fand man noch auf dem Schrott oder hinter dem Spritzenhaus und auch eine Doka (...) konnte man mit Geduld für unter 1.000,- in komplett und ohne Notwendig eines Neubaus mit Geduld bekommen (ein Freund war da auf dem Tripp, ich war bei der Abholung beteiligt)


    Und wie im Auslöser Faden stand...bei mir hat das als Vater-Sohn Projekt vor gut 40 Jahren begonnen. Ob und wie man den Nachwuchs begeistert weis man vorher nie....


    Jens

  • Bei mir ist es so, dass meine Tochter mit 19 gerade den Führerschein macht. Ganz bewusst nur noch auf Automatik, da neue Autos in den nächsten Jahren absehbar nur noch elektrisch sein werden.

    Moin,

    das sollte sie sich aber noch mal gut überlegen.

    Ich weiß ja nicht was sie so beruflich machen will, aber ich würde mich nicht drauf verlassen, dass sie dann immer ein entsprechendes Fahrzeug zur Verfügung hat.

    Was macht Sie denn wenn sie mal mit jemanden, mit Schaltwagen, unterwegs ist und der sich den Fuß verknackst?

  • Einspruch, Euer Ehren!

    Schon Ende der 70er war der T1 der Traum sämtlicher meiner Bekannten. Anfang der 80er hat es leider nur zum T2 gereicht und Anfang der 90er war der T1 schon unbezahlbar oder Schrott.

    Wir haben uns Anfang 1990 einen 65er Westfalia T1 im Nachbardorf für schmales Geld geholt.

    Wir brauchten Platz für den Kinderwagen vom Jüngsten.


    Einen Schlacht-T1 gabs kostenfrei dazu. :mech:


    Als junge Familie mit drei Kindern (ich hab zu dem Zeitpunkt noch studiert) hatten wir kein Geld für Extravaganzen! Das war für etliche Jahre unser Alltagswagen. :schulterzuck:

  • Die kann Schaltung fahren, im Führerschein steht es halt nicht und die Fahrprüfung ist Automatik ...


    Tatsache ist aus meiner Sicht, dass in 10 Jahren mehrheitlich Elektroautos auf den Strassen sind - eine Entwicklung, die ich nicht unbedingt schlecht finde. Aber der Führerschein für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ist eine ganz erhebliche Hürde. Braucht man normal eher selten, der Zeitaufwand ist enorm und finanziell ist das inzwischen eine richtig teure Nummer.


    Mein Ältester (22) ist bei der Bundeswehr: die machen dort keinen Führerschein mehr, müssen die Soldaten sich privat drum kümmern und bezahlen. Ich kenn das noch so, dass man bei der Bundeswehr den PKW Führerschein gemacht hat und LKW Führerschein gleich mit dazu. Dementsprechend fehlen langsam die Leute, um später privat LKWs zu bewegen.


    Typen wir ich die noch automatisch 7,5 Tonnen im Schein drin haben und damit frech & ungestraft militärisches Altgerät durch die Welt fahren sterben langsam aus.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • Die Leute die aus Hobby ab und zu für ein paar Wochen gewerblicn Lkw fahren werden sowieso knapp. Die Kiste ist mittlerweile teuer, alle 5 Jahre Eignungstest, 35 Stunden Schulung etc. macn keiner mehr aus Spass. Ich kenn da einen Gynäkologen der während seiner Betriebsferien in eine rSpedition auf Fern fuhr, ebenso wie ein Leiter des Ordnungsamtes einer grösseren Stadt. Schorsch


    PS aber wir kommen vom Thema ab. Wir waren bei den MÖglichkeiten für das Weiterbestehen der Oldieszene.

  • Schön und gut das man trotz Automatik Schein Schaltung fahren kann, dürfen tut man es aber trotzdem nicht. Deshalb halte ich das für den letzten Mist so einen Schein zu machen vorallem wenn man Schalter fahren kann.

    Das mit dem Nachwuchs ist so eine Sache. Ich bin 35 und was ich so in meinem Freundeskreis sehe, der jetzr nicht grün ist oder abgeneigt zu alten Autos, besteht da wenig interesse. Was ich von jüngeren sehe dann muss es immer das fetteste und neueste, elektronik vollgepackteste sein was es gibt. Was ich schon für junge leute sah mit fetten Benz und Bmw, alles geliest usw.

    Als ich zur Lehre ging war es noch normal erstmal ne alte Kiste zu fahrn, selber was zu repariern usw. Mal abgesehn davon das man das heute kaum noch selber kann, wollen es die meissten aber auch nicht. Kein interesse daran sich die hände dreckig zu machen.

    Was ich bei uns auf den Oldtimer treffen immer so sehe sind meist schickimicki chrom Autos und die Besitzer alt. Auch in den Oldtimer Clubs bei uns sind die meissten steinalt. Es spielt halt auch oft der Preis eine Rolle. Heutzutage bekommt man kaum noch etwas bezahlbares und wenn doch kosten ja die Teile ein Vermögen.

    Ich würde mich sehr freuen wenn es bei uns in der Gegend mehr junge Leute geben würde die interesse an schrauben und Oldtimern zeigen würden. Gerade im bereich Vorkrieg wird es immer schwerer. Alles super teuer und kaum leute die sich wirklich auskennen und nicht nur dumm labern. Wer soll irgendwann die Karren fahren und reparieren?

    Ich habe mir schon öfters überlegt eine eigene Fb Gruppe aufzumachen für interessierte bei mir in der Gegend. Wo man drüber schreiben kann und sich informieren usw.


    Das mit dem Führerschein ist ein Problem. Ich sehe es bei mir selbst, der Blitz muss abgelastet werden damit ich ihn fahren darf. Alles Geldmacherei der Blödsinn.


    Gruß Alex

  • Führerschein nur bis 3,5 Tonnen ist die eine Problematik, Oldtimer an sich die andere. So schön die Fahrzeuge auch sind, der Unterhalt, Ersatzteile und die Pflege ist ein enormer Aufwand.


    Und nicht jeder hat Bock, dann mit einem Mercedes Rundhauber, Borgward, AL28 zu fahren. Ich find zum Beispiel, dass der Hanomag AL28 von der Optik her eins der schönsten Fahrzeuge ist, was jemals gebaut wurde. Trotzdem hab ich keinen. Keine Servolenkung, Geräuschkulisse, nur 65 km/h, Schalten mit Zwischengas, Ersatzteilbeschaffung haben damals dagegen gesprochen.


    Aber was im Jahr 2024 echt einen Pluspunkt darstellt ist wie oben schon geschrieben die Verfügbarkeit von Informationen und Anleitungen, per Internet. Der EINSTIEG in so ein Hobby wird einem heutzutage echt erleichtert, man muss nicht bei Null anfangen. Dazu kommt die Möglichkeit, per Internet Teile zu bestellen. Dadurch ist man nicht mehr so auf eingebildete Teilepäpste angewiesen wie noch vor einigen Jahren. Meine persönliche Erfahrung ist, dass man mit Hilfe von einem Forum oder Internetblogs auch vergleichsweise schnell und erfolgreich komplexe Reparaturen, Fehlersuchen oder Instandsetzungen machen kann.


    Das wäre vor ein paar Jahren so nicht möglich gewesen.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • Aber was im Jahr 2024 echt einen Pluspunkt darstellt ist wie oben schon geschrieben die Verfügbarkeit von Informationen und Anleitungen, per Internet.

    Die Verfügbarkeit ist aber auch nur temporär und eine kurze Momentaufnahme! :staun:


    Da musst du dich nurmal hier im Forum in älteren Threads gucken!

    Dort eingebundene Bilder wurden seitens der (externen) Filehoster gelöscht und wenn in einem Fred auf einen anderen Fred mittels Verlinkung verwiesen wurde, funktioniert diese Verlinkung nicht mehr und du bekommst eine Fehlermeldung angezeigt - findest selbst mittels intensivster Nutzung der Forensuche und Google nicht mehr den verlinkten Fred.


    Ähnlich verhält es sich mit diversen privaten Homepages, die seit Jahren nicht mehr aktualisiert und in baldiger Zukunft abgeschaltet werden.

    Zitat

    Dazu kommt die Möglichkeit, per Internet Teile zu bestellen. Dadurch ist man nicht mehr so auf eingebildete Teilepäpste angewiesen wie noch vor einigen Jahren.

    Dummerweise wird die Qualität der Teile (insbesondere was Gummi usw. angeht) aber nicht besser und die Menge der verfügbaren Teile geringer - womit für schlechtere Teile höhere Preise aufgerufen werden...

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Jaa das stimmt schon. Oft werden geniale Inhalte wieder entfernt, Bilder gelöscht, Webseiten oder Forum Threads (oder ganze Foren) verschwinden vom Netz. Insbesondere bei Exotenwissen ist das schmerzhaft.


    Aber es kommt auch immer wieder was dazu. Ich find schon, dass das gesammelte Wissen im Internet enorm ist, speziell bei Großserien. Ich staune oft, wie präzise zum Beispiel auch in diesem Forum sehr spezielle technische Fragen beantwortet werden. Im Jahr 2024 antwortet jemand aus dem Ruhrgebiet auf eine Frage aus Bayerrn. Wer Bock auf Alteisen / Oldtimer bekommt kann als Quereinsteiger sofort auf ein enormes Wissen zugreifen.


    1990 konnte man nur irgendwen fragen, der vielleicht jemanden kannte. Das suchen von Informationen oder Teilen war langsam und auf das eigene Dorf oder die nächst Stadt beschränkt.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • Na, Chris, das sehe ich ein bißchen anders.

    Meine Kumpels und ich fingen in einer Zeit an zu schrauben und alte Kisten zu fahren, als es noch kein Internet gab.

    Und das funktionierte auch. Aus meiner Sicht sogar besser. Man hat über die Zeit ja einen speziellen Bekanntenkreis aufgebaut, wo man als Anfänger seine Fragen stellen konnte. Und man traf sich regelmäßig und kannte die Gesichter.

    Wenn was kaputt war, haben wir es ausgebaut und zerlegt. Dabei kam man der Funktion auf die Spur. Und dann wurde entschieden: Kann es repariert werden, oder braucht man ein anderes Teil.

    Heute wird ja in diesem Forum teilweise schon gefragt, wie die und die 8ter Schraube am Iltis gelöst wird.

    Keine Eigeninitiative, kein Mut zum Ausprobieren.

    Solange das hochgeladene Wissen im Forum oder sonstwo im Netz abrufbar ist, kann das ja funktionieren.

    Aber was, wenn es nicht mehr abrufbar ist, oder verstümmelt, also ohne Fotos ?

    Und in der Zeit, wo manche hier im Netz nach Tipps suchen, hatten wir den Mungamotor schon draußen.


    Und wenn die jungen Menschen hier im Forum dann Ersatzteile suchen, sollten es mindesten NOS-Teile sein, verfügbar am besten im Nachbarort,

    sonst müsste man ja so weit fahren. Altteile, die man erst sandstrahen, ausbeulen, schweißen und lackieren müsste, traue ich mich da garnicht mehr anzubieten.

    So wird das auf Dauer mit dem Hobby aber nicht funktionieren,


    Gruß Jozi.

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