Stiefelthread

  • Moin,


    Ich habe vorgestern in der Bucht ein paar Metzeler Kampfstiefel vom Mai 1987 erstanden.

    Als ich sie gestern dann abgeholt habe, fiel mir gleich auf, dass die Pflege in den letzten Jahren etwas nachlässig war. :daumenrunter:


    Zuhause angekommen, wurden sie erst mal etwas Feucht abgewischt, danach gab es eine "Ballistoldusche".:*


    Ende vom Lied: Die Potten sind wieder geschmeidiger, glänzender und riechen auch noch Super8]


    Nutzt von euch noch jemand ausgiebig Ballistol für die Lederpflege? Sei es für die Stiefel, oder anderes Lederzeug? Ballistol ist bei mir irgend wie das Mittel der Wahl.


    Bekanntlich kann man mit Ballistol Universalöl wirklich viel anstellen... Es soll schon Behauptungen gegeben haben, dass man sich damit die Zähne putzen könnte.. :P'


    MKG

    Scholly

  • ... und meine Tochter im Reitstall.

    Moin.

    Da würde ich bei Teilen wie Sattelgurten und Steigbügelriemen aber drauf verzichten und lieber Lederfett nehmen.

    Das Öl zieht in die Fasern und das Leder wird unter Belastung immer länger und dünner, bis es dann reisst.

    Schuhe werden zwar schön weich und geschmeidig, lassen aber Feuchtigkeit besser durch.

    Meine 2 cents...

  • ... ich nutze zur Schuhpflege NUR Lederfett.

    Ballistol kommt bei mir an die Waffe.


    Aber, da hat ja jeder sein eigenes Geheimrezept.

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


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  • Je nach Ledertyp runinierst du dir früher oder später deine Schuhe mit Lederfett. Es macht das Material weich und der Schuh verliert seine Form bzw. Stabilität. Lederwachs ist i.d.R. das Mittel der Wahl. Nachzulesen bei den gängigen Herstellern von Lederschuhwerk.

  • Moin,

    mein Vater hat mit Ballistol seine sämtlichen Lederwaren und auch Waffenschäfte versaut.

    Die Ledersachen musste ich entsorgen, die Waffenschäfte mühsam aufarbeiten.

    An meine Schuhe kommt spezielles Lederwachs.

    Gruß Jens


    „Wenn du weißt wo du bist kannst du sein wo du willst“

  • Grüße dich Wolfgang,


    Zum "regulären" Stiefelputz nutze ich ebenfalls ausschließlich die Floral-Schuhcreme. Schon alleine weil sie so schön "Streichzart" ist, und wie du selbst schon sagst ist die wirklich klasse.


    Bisher muss ich sagen, dass ich mit Ballistol für die Lederpflege nie schlechte Erfahrungen gemacht habe.


    Allerdings habe ich schon gehört, dass Ballistol für neuere Waffenmodelle, nicht gerade gut sein soll (verharzen??).:staun:


    MKG

    Scholly

  • Metzeler Kampfstiefel vom Mai 1987

    ...

    wenn Du sie tragen willst ist Ballistol eine ganz gute "Einlaufhilfe", würde ich aber nur ein mal machen und das Leder nicht tränken.

    Später bei diesem Leder mit z.B. "Bergsteiger Lederfett" von der Schweizer Effax weiter behandeln.

    Ist die gewünschte Konsistenz des Leders erreicht und der Stiefel eingelaufen, würde ich zur BW-Schuhcreme wechseln, (gibts ja zu kaufen...) um das Leder nicht zu weich zu machen, da er sonst u.U auslatscht, keinen halt mehr gibt und beulig wird.

    Mit der BW-Schmiere kannst Du zugleich die weissen Nähte schwärzen, (das gehört so und ist angeordnet!) und die Treter hydrphobieren, was vor Verschleiß des Leders schützt.


    Auf Grund Deines Alters, (was ich Deinem Profil entnommen habe) empfehle ich Dir, noch 2 Paar Sieifel dieser Art in Deiner Grüße zu besorgen und sie einzulagern.

    Wenn Du sie entsprechend behandelst, zieht Dir das dritte Paar dann die nette Pflegerin im Altenheim an!

    Bedenke bei Paar 3 bitte, die Breite des Stiefels mindestens eine Nummer größer zu nehmen. (z.B. 280/107, wenn Du jetzt 280/104 trägst) -Füße werden platter und breiter...


    So viel von Einem, der seine Kampfstiefel zwar schon mit orthopädischen Einlagen trägt, sie aber noch alleine anziehen kann...


    Bernd grüßt

  • Hallo Bernd!


    Danke dir für die Ratschläge!

    Die Breite kann ich dir grade aus dem Stehgreif gar nicht verraten.


    Den Gedanken, mir zwei weitere Paare zu sichern, hatte ich auch schon, schon alleine aufgrund der Tatsache dass die Stiefel ja gar nicht mehr hergestellt werden und die Beschaffung vermutlich nicht einfacher wird.


    Ich muss mal schauen, welche Breite meine gerade haben, darauf habe ich, offen gestanden, nicht geachtet. Sie passen jedenfalls wie angegossen. :*


    Gruß

    Stephan

  • Hallo Stephan,


    dann schau mal nach der Größe!


    Bei Bedarf hätte ich noch ein sehr gutes Paar 275/105 aus 1978 aus oben genanntem Grund abzugeben...

    Das ist das Vorgängermodell von Deinem, mit durchgehenden Stoko-Ösen aus stärkerem, glatten Kernleder und meines Erachtens nach der schönste, wenn auch nicht bequemste Stiefel, den es bei der BW gab... War schwer zu beschaffen, als schon die Modelle "1987" ausgegeben wurden...


    Bernd grüßt

  • Mahlzeit,


    Ich nehme zum geschmeidig machen bzw. halten Erdal Protect Lederfett. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen, selbst bei Knobelbechern aus den 60ern, die ich dann und wann trage. Und neben dem lässt es kein Wasser in den Schuh.

    Darüber hinaus ist es prima, um garstige und schwergängige Parka-Reißverschlüsse wieder zum Laufen zu bringen.


    Für die Schuhe danach Schuhcreme von der Bundeswehr oder, damit das was braun ist auch so bleibt, dunkelbraune von Erdal oder Kiwi.


    Viele Grüße

    Simon

  • Moinsen.

    Mein Tip: Ziviler Arbeitsschuh Nachkrieg.
    Hinweise:

    1. durchgehende Gummisohle - daher nicht vor ´45
    2. Größe in "Pariser Stich" - daher nicht vor ´45 (vor ´45 wurde dienstlich geliefertes Schuhwerk in "cm Innen-Schuhlänge" bezeichnet)

    3. Bundeswehrmodelle sahen deutlich anders aus: Glattleder, Ferse außen zusätzlich mit Leder verstärkt, Halbsohlen vorne, Größe und Weite in Zunge gestanzt , Schnürösen, keine Schnürhaken etc.

    Grüße

    freddy

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