Hallo Mungagemeinde,
nachdem ich mich endlich entschlossen habe, einige meiner Projekte abzubauen (Honda K-Four, Harley,...), um wieder etwas Luft für Haus und Familie zu haben, rief mich ein Freund an: "Ihr wolltet doch irgendwann einen Jeep haben, wie wäre es denn mit einem Munga? Er steht auch gar nicht weit weg." Einen Anruf und eine Mail später waren wir stolze Besitzer eines F91/4 mit Original Rängtängtäng... Der "Kleine" soll für meine Frau sein, die ihn mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht in den Carport gefahren hat, wo er jetzt auf die Instandsetzung wartet.
Zum Landrover FFR der Royal Air Force nebst Sankey-Trailer und der Hercules BW 125 V1 haben wir nun also ein neues Familienmitglied...
Zum Zustand: es ist einiges an der Technik mit immensem Aufwand gemacht worden, an der Karosserie wurde jedoch in den Jahren ziemlich viel gepfuscht, so dass einiges an Schweißarbeiten anfällt. Beim Kauf waren die vorderen Kotflügelbleche und die hinteren Seitenteile als Original-Auto-Union-Neuteile dabei. Auch die Elektrik ist an vielen Stellen ziemlich verhudelt und sollte überprüft werden. Die Reifen sind zwar vom Profil her noch neu, haben aber über die Jahre Standzeit Flankenrisse bekommen, so dass sie ausgetauscht werden müssen. Reserverad und Kanister fehlen.
Da ich mich zwar relativ gut mit britischer Militärtechnik auskenne, aber ein absoluter Munga-Neuling bin, habe ich ein paar Fragen:
- kann es sein, dass die beiden Scheibenwischermotoren einzeln geschaltet werden können?
- hatte der Wagen in 1966 ein Lenkradschloß? Wir haben nämlich neben dem normalen Zündschloß noch das Lenkradschloß und den Starterknopf; insgesamt also eine ziemliche Mimik zum Start...
- was gehört in die kleine rechteckige Blechhalterung unter dem Fahrersitz?
- im vorderen Teil der Motorhaube ist mittig eine Vierkant-Öffnung. Wozu diente die?
In Zukunft werde ich mich mit Sicherheit noch öfter hier melden, um mit irgendwelchen sinnigen (oder Sinnfreien) Fragen zu kommen.
Ich bin jedenfalls froh, den Kleinen vor dem Schicksal eines gelben Kennzeichens bewahrt- (er stand in NL) und wieder in die Heimat gebracht zu haben. :thumbsup:
Grüße an die Gemeinde vom Niederrhein,
Rainer