Suche MAN 630 "Emma"

Zitat von Kei

....hab allerdings auch schon eine emma in relativ gutem zustand ohne viel rost und fahrbereit für 7000 gesehen.

Nicht alles glauben, was du so im Internet "siehst"...

...viele Fotos die dort in Inseraten zu sehen sind, wurden gemacht als die Verkäufer die Fahrzeuge selbst gekauft haben...

...danach haben die Fahrzeuge 10....15Jahre notdürftig mit Planen abgedeckt unter freiem Himmel gestanden bis der Verkäufer sich dann selbst eingestanden hat, dass sie mangels Zeit (und Ersatzteilen) doch nicht mehr zu restaurieren fahren kommen. Dementsprechend ist auch dann der aktuelle Zustand der Fahrzeuge!

Zitat von Wolf_im_Taunus

Ohne überflüssige Moneten zu haben ein akzeptierter Weise mängelbehaftetes Fahrzeug kaufen zu wollen, für das man einen Führerschein braucht, den man erst Jahre später machen darf und alleine nochmal den Gegenwert eines Gebrauchtwagens kostet und das säuft wie ein Loch ist ein nicht ganz ausgereift erscheinender Plan.

Im Prinzip stimme ich dir zu, aber der 630er hat einen Vorteil, nämlich den Vielstoff-Motor !

Wir hatten 11 Jahre eine Emma, und nur in den ersten 2 Jahren haben wir Tankstellen angefahren. Danach hatten wir uns ein Netz aus Werkstätten aufgebaut, bei denen sich der Fehlbetankungssprit ansammelte, den sie dann teuer entsorgen lassen mussten.

Da waren die natürlich froh, das wir den regelmäßig umsonst abholten.

Und der MAN fuhr mit der Mischung aus Benzin und Diesel genauso wie immer. Keine schwarzen Wolken, kein Leistungsverlust, und das bei jedem Mischungsverhältniss. Dafür war der Verbrauch ein anderer. Mit Diesel 20 - 25 Liter, mit Mischung auch schon mal 55 Liter.

Aber wen hat es gekümmert, wenn der Sprit umsonst war ?

Und Fabi, wenn du wirklich für 3000,- ein Wrack an Land ziehst, wie kommt es zu dir nach Hause in deine große Bastelscheune, die du ja wahrscheinlich schon hast. Beauftragst du eine Spedition und lässt das Wrack liefern oder zieht dein Vater mit eurem LKW und dem Tieflader den MAN selber nach Hause ?

Egal welche Version du wählst, beide kosten Geld. Und das wäre erst der Anfang, ein erfüllter Wunsch zieht 5 unerfüllte nach sich.

Also wäre es klug, wenn das Säckchen mit Spielgeld ganz voll wäre.

Gruß Jozi.

So mal als Beispiel für "Transportkosten":

Für die Überführung meines "neuen" ELLO mit roten Nummern (im Auftrag und firmeneigner Begleitunng) waren 400€ fällig.

Und das für 100km eine Richtung und massivem Bonus wegen Kennen > und die Aktion hat gegen aller "Planung" insgesamt 6 Stunden gedauert...

Dafür darf ich mal wieder für Sonderaufgaben dran

Ein Punkt, der bis hier bis jetzt noch nicht erwähnt wurde, den aber jeder Emma-Interessent in seine Überlegungen mit einbeziehen sollte :

Eine Emma kann nicht jeder fahren - oder zumindest nicht wirklich gut. Das unsynchronisierte Getriebe in Verbindung mit einem Kupplungspedal, dass nur mit einem erheblichen Kraftaufwand betätigt werden kann ......

Ich selber hatte das 1984 während meiner BW-Fahrschulzeit schnell drauf, wir hatten aber einige Kameraden, die haben das nie richtig gelernt und quasi bei jedem Schaltvorgang "geknirscht" . Die durften dann nachher Kat fahren .....

Daher wäre meine Empfehlung : such Dir eine Möglichkeit, so eine Emma mal probe zu fahren, bevor Du viel Geld investierst und später keinen Spass mit dem Auto hast .

Gruß

Guido

Hallo Zusammen,

ich finde es gut dass einer mit 18 so einen Traum verwirklichen will. Ich selbst war nicht viel älter als ich mit Mungas angefangen hab (ehrlich gesagt wurde ich als kleines Kind schon mit dem Mungavirus infiziert).

Für einen Größeren LKW war damals kein Platz ;-).

Eine Emma ist aber da schon eine andere Hausnummer.

Allerdings möchte ich Kei den Tipp geben dass er sich Zeit und Ruhe bei der Anschaffung lassen soll. Lieber etwas mehr Geld investiert und was fahrbares gekauft und das am fahren halten und schrauben lernen.

Leute die Restaurationsobjekte als Anfänger kaufen, verlieren oft die Lust daran. Die Resultate finden sich dann nach langer Zeit bei ebay-kleinanzeigen usw.

Von investierter Zeit und Geld ganz zu schweigen.

Später ergibt sich dann immer noch die ein oder andere Gelgenheit einen 630er zu Restaurieren(dann aber mit viel Erfahrung).

Mit den 3000€ würde ich jetzt erst einamal den CE Schein machen, die werden nämlich nicht billiger. Wenn man den für den privatgebrauch überhaupt noch für 3000€ bekommt.

Was ich einem Anfänger auch raten kann, auf eine Sache konzentrieren und nicht alles Sammeln. Auch hier kann ich aus Erfahrung sagen dass ich fast den Fehler gemacht hätte, bin aber zum Glück bei einem Fahrzeug Typ geblieben und dass dieses Jahr schon 20 Jahre mit vielen Höhen und tiefen .:-D.

Im moment bin ich auch wieder in der Phase nur das nötigste machen dass er sicher fährt da mit Haus, Frau und 4 kleinen Kindern doch die Zeit recht wenig ist. Aber es kommen auch irgendwann mal andere Zeiten.

Gruß Mixer

Zitat von Kei

Ich Fahre bei jeder gelegenheit die sich bitet mit der Emma meines Vaters, ich weiß schon worauf ich mich einlasse

OK, das ist dann was anderes ....

Erzähl doch mal was zu der Emma... Baujahr, Aufbau, Bereifung, Schaltung, Lenkung- da gibts ja noch ein paar kleine Unterschiede

Zitat von Kei

Ich fahre bei jeder Gelegenheit die sich bietet mit der Emma meines Vaters, ich weiß schon worauf ich mich einlasse

Moin,

warum hast du das nicht schon im ersten Posting gesagt?

Da hätte hier viel Text gespart werden können, denn Eintagsfliegen und Traumtänzer hatten wir hier schon genug.

So ist das ja eine ganz andere Basis.

Hallo,

hier mal ein Kommentar vom "Vater"..

Mein MAN ist voll fahbereit und ich habe den guten komplett selbst wieder aufgebaut - geht als NFZ- KfZ-Meister ganz gut.

Ist ein L 2a mit Koffer und Womo- Zulassung und wird für den Zweck auch regelmäßig genutzt.

Zum Glück hat er schon Servo, dann bricht man sich beim Fahren wenigstens keinen ab :-D.

Wenn Sohnemann etwas günstiges findet, unterstütze ich Ihn dementsprechend mit Equipment etc.

Und Danke für die freundlichen Beiträge, damit er die Bedenken, die ich geäussert habe, auch mal von anderer Seite hört.

Grüße Sven.

Na vielleicht gibt der Vater ja dem Sohn die Emma für 3000,-

Aber man sollte wirklich genau überlegen, was man an Geld hat, was einen an Kosten erwartet und ob man sich nicht zum Sklaven seiner Hobbies macht.

Etwas kleiner Anfangen ist ja keine Schande.

Nur wird es mit dem genannten Budget nur etwas von dem, was ich schon aufgelistet habe. Damit kann man aber auch Spaß haben und schön selbst dran schrauben.

Und wenn von dem Geld erstmal noch der Führerschein gemacht werden muss, landen wir mit dem Restgeld nur noch im Bereich von Armeefahrrädern.

Wenn man jemand mit entsprechender "Vorbelastung" im näheren persönlichen Umfeld hat ist das ganze aber um etliches einfacher als wenn man sich als völliger Neuling ohne Hilfe an etwas herantasten muß.
Eine Emma ist zwar nicht unbedingt rollende Feinmechanik, hat aber trotzdem ein paar Besonderheiten die heutzutage nicht mehr jeder kennt. Nicht unbedingt schwieriger, nur eben anders.
Bestes Beispiel beim TÜV wenn die Frage nach Vierkreisschutzventil, ALB-Regler oder ähnlichem kommt... oder man dem Prüfer erklären muß wofür der lange Hebel rechts von der Lenksäule vorgesehen ist

Am besten ist das Gesicht vom Tüv - Prüfer wenn man Ihm erklärt, daß der eine Bremzzylinder der Hinrterachse mit Druck beaufschlagt und der andere vom Druck entlastet wird...:thumbsup: