Tankumrüstung von Blech auf Kunststoff.

  • Werte Gemeinde!
    Nachdem ich jetzt durch die freundliche Hilfe hier aus dem Forum einen Wolf - Kunststofftank ergattern konnte, ging es nun endlich daran, den lecken Blechtank meines Steyr-Daimler-Puch 300 GD auszubauen.
    Die erste geldkostende Überraschung war schon mal, daß der Tankgeber des Blechtanks nicht für den K-Tank paßt.
    Die zweite Überraschung war dann, daß die beiden Tanks sich doch in der Formgebung etwas unterscheiden. Jetzt kann ich nur hoffen, daß das irgendwie gangbar zu machen ist, wobei das geringste Problem noch ein neu anzufertigender Übergang vom wesentlich dickeren Puch-Einfüllstutzen auf das dünne Rohr des Wolf-Tanks ist.
    Auch wäre noch die Frage an die Spezialisten, ob der kleine Stutzen an der mittleren Kammer des Wolftanks ein Entlüftungsstutzen ist, so wie die beiden an den äußeren Kammern des Wolftanks.
    Sollte es die Entlüftung sein, müßte, da der Stutzen etwa in halber Höhe der mittleren Kammer rauskommt, wohl innen ein Rohr angeschlossen haben, welches bis ganz nach oben reicht.


    Aber für heute habe ich erst mal fertig. Morgen gehts weiter mit dem dreckigen Gerödel.



  • das sieht ja echt nach ner scheiß arbeit aus, vorallem ohne hebebühne :urg:
    und beim diesel erst recht..... :G

    Gruß Andreas ,:)


    "DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT BIN ICH UM DEN SCHLAF GEBRACHT"
    (Heinrich Heine)


    1./PzBtl 213 - FM Grp.

    (1987/88 W15)

    Damals gelernt: Im Frieden ersetzt die StoV den Feind

    37506797yr.jpg


    45237953vj.png

    Opfer des: Virus Vehiculum olivea militaris

  • Zitat

    das sieht ja echt nach ner scheiß arbeit aus, vorallem ohne hebebühne :urg:
    und beim diesel erst recht..... :G


    Glücklicherweise habe ich eine Hebebühne, doch dachte ich mir, auf dem Boden geschraubt, kann das versiffte Blechding schlimmstenfalls nicht so tief fallen. Denn mit den letzten Litern, die man nicht rauskriegt, wiegt der Tank wohl gute 30 kg.

  • Servus,


    die Tankentlüftung aus der mittleren Kammer hängt am Tankgeber mit dran. Der kleine Stutzen auf mittlerer Höhe müsst der Rücklauf aus Richtung Motor sein. Zumindest wenn man nach der Mercedes Ersatzteilzeichnung geht. Krieg leider die Bilder nicht auf meinen PC. Hatte meinen Wolf-Tank zwar vor nem halben Jahr selber mal komplett ausgebaut, aber ich kann mich da nicht mehr genau dran erinnern. Aber des müsst scho so gewesen sein. Falls ich die Zeichnung noch auf meine Festplatte krieg stell ich se noch rein.




    Gruß


    Markus


    Edit: Die Bilder



  • Danke Iceman und Kradschütze!
    Jetzt bin ich soweit, daß ich in den nächsten Tagen einen Tankgeber und noch ein paar andere Kleinteile bekommen werde.
    Doch eines hat mir keine Ruhe gelassen. Ich mußte unbedingt schon mal ausprobieren, ob der geschätzt 20 Liter voluminösere Tank tatsächlich unter den Puch paßt. Und siehe da, nach einigem Kippen Wackeln paßt der doch tatsächlich wie angegossen.
    Eigentlich muß ich mich jetzt nur noch um ein Übergangsstück von meinem fetten Tankstutzen auf den wesentlich dünneren Wolf-Stutzen kümmern. Der Rest ist reine Schrauberei und Schlauchgeknoddel.

  • So, jetzt ists geschafft.


    Wer, so wie ich, gedacht hat, das wird ein lockeres Unterfangen, lag falsch.
    Nachdem ich von einem Forumsmitglied den Tank, den neuen Tankgeber, neue Tankbefestigungsbänder und einen zum Kunststofftank passenden Auspuffschutz vermittelt bekommen habe(nochmals vielen Dank!), hätte man ja vielleicht alles einfach zusammenschrauben können.
    Ging aber nicht.
    1. Die fest verschlossene Tankgeberröhre hatte drei Schlauchanschlüsse, mein alter nur zwei. So mußte durch Blasen erst mal schätzungsweise die Funktion jeden Röhrchens ermittelt werden. Es stellte sich schnell heraus, daß eines davon ein Rücklaufanschluß sein mußte, sodaß ich den originalen Rücklauf(Schlauch 32) einfach dicht machte.
    2. Der Tankgeber hatte drei ungekennzeichnete elektrische Schraubkontakte, mein Puch jedoch einen dreipoligen Stecker, also umbauen und nach dem Zufallsprinzip die richtigen Drähte an den richtigen Anschluß, bis nicht nur die Anzeige funktionierte, sondern auch das "Leer-Lämpchen" im Leerzustand zu brennen begann.
    3. Die neuen Blechhaltebänder waren für den Puch 1 cm zu kurz, sodaß die Gewindeendstücke nicht ganz bis an das Karosserieankerblech reichten. Kurz vor dem Anschweißen einer Gewindeverlängerung fiel mir dann aber ein, daß Kunststoff mit roher Gewalt verformbar sein sollte.
    Und so war es, sodaß jetzt die Gewindestäbe mit genau einer Mutternbreite die Bänder festzurren.
    4. Das bocksteife Schlauchübergangsstück vom sehr dicken Blecheinfüllstutzen auf den wesentlich dünneren Tankstutzen mußte mit der Säge gekürzt werden, da es ansonsten unmöglich im engen Radkasten und wegen eines Blechbefestigungsbügels am Einfüllrohr, was ein Hochschieben nach oben verhinderte, aufeinander zu bringen war.
    5. Der Wolftank hat einen Entlüftungsstutzen am Tank mehr als der Puchtank, zum Glück aber im selben Kaliber wie der Tankstutzen-Entlüftungsanschluß. Für den Entlüftungsstutzen am gegenüberliegenden
    Buckel des Tanks, wo ich von Puch-dünn auf Benz-dick kommen mußte, dient jetzt eine passend abgesägte Patronenhülse 7x64 als Übergangsstück.


    Die Belohnung nach all der Kacke war, daß die Kiste auf Anhieb ansprang und alles funktionierte.

  • gratulation und :G

    Gruß Andreas ,:)


    "DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT BIN ICH UM DEN SCHLAF GEBRACHT"
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    Opfer des: Virus Vehiculum olivea militaris

  • Hallo,


    ich bin dabei meinen öbh puch neu aufzubauen. rüste ihn auf kunststofftank um,da der blechtank hoffnungslos war. ich benötige aber noch das entlüftungsrohr quer über dem tank.( nr. 14 in der zeichnung oben). wer kann mir helfen?


    vielen dank
    uwe

  • Servus,


    habe den Tank bei meinem 300GD auch getauscht. War kein großes Drama. Gebrauchter Tank, Umrüstsatz bei Tschiewagon bestellt, kostet nicht die Welt und passt! Einziges Problem ist das mein Tankgeber den ich noch im Fundus hatte nicht dicht ist. Drückt zwischen Tank und Geber heraus obwohl Dichtung neu..
    Kennt jemand das Problem?
    Mein Tank ging ohne Probleme rein. Habe die Gelegenheit genutzt und die Stelle über dem Tank zu konservieren!


    Gruß


    Dominique

  • Guten..
    kann es sein, das es für den Wolf zwei Tankgrössen einen mit ca.98.5 L und ein mit ca 65 L geben kann?
    Ich habe den Tank leer gefahren und ca 3 bis 4 l Diesel nachgefüllt aus einem 5l Reserve Kanister und dan etwa 6 Km bis zur Tanke.
    Dort habe ich 64,2 L nachgetankt bis der Diesel im Tankstutzen zu sehen war.
    Sorry wolte kein neues Thema anfangen.

  • Wie das bei den Diesel-Wölfen ist, weiß ich nicht aus eigener Erfahrung.
    Aber mein Schweizer Benziner hat laut Handbuch einen 96-Liter Tank (Kunststoff). Weil ich aber solchen Angaben immer etwas mißtraue, habe ich ihn mal leergefahren (leicht bergauf) und konnte dann exakt 97 Liter einfüllen bis zur Halskrause. :thumbup::thumbup:
    Gruß aus dem Rheinland.
    Rainer

  • Moin,


    ich habe meinen noch nicht leer gefahren, aber ich tanke meistens ca.80l Diesel.
    Dann ist die Nadel beim roten Strich angekommen, die Reserveleuchte geht nicht an.
    Sollten ja auch noch gute 18l vorhanden sein.


    Gruß


    Benny

  • Moin Moin,
    Danke für die Antwort Matze. Ich hatte die Sorge, das bei ca 500 Km die Res. Leuchte an ging was der kleine
    so schlucken mag, so gut 10 L sind echt OK, dachte schon das es 18 bis 20 L werden.

  • Also wie schon geschrieben wurde: im Schweizer Armee Puch sind auch wie Rainer es bemerkte 96 Liter Tanks verbaut und für alle die es interessiert: er schluckt zwischen 13 und 20 Liter/100km (je nach Strecke)

  • Die alten Ösis hatten alle Stahltanks mit 65L - wurden dann aber später alle auf 95L Kunststofftank umgerüstet. Weiß nicht mehr in welchem Jahr das erfolgt ist. Bei den Ösis ist dann später noch die Servo reingekommen welche die frühen Modelle auch nicht hatten. Meine beide Aktionen waren Mitte bis Ende der 80iger

  • Hallo,
    also hat mein Däne ein 65 L Tank. Der Verbrauch von dem Dänen mit Viergang- Getriebe und 235/85 R16 liegt bei
    ca 10 bis 12 L auf Hundert kilometer und das bei flotter Fahrweise was man halt flott nenen kann, auf jeden Fall reicht es um im Straßenverkehr mithalten zu Können, so lange keine Steigung da ist leider sind im Sauerland Steigungen zu oft da. Ich
    habe auch schon mal überlegt auf ein anderen Motor um zu bauen, nur welcher??? da ich ein H Kennzeichen am Dänen habe.

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