Fragen zum Puch 230 GE Funkwagen als Fernreisemobil

  • Moin,


    Um nicht OT zu werden aber ich habe nicht mehrere Monate/Jahr Zeit in den Urlaub zu fahren - ich denke das geht 99% der Bürger so. Ich könnte es sicher - aber ich werde auch hier benötigt.


    Die Zuverlässigkeit ist eine Sache die oft auch mit Wartung zusammenhängt.

  • Einmal im Jahr aus der Scheune holen und dann störungsfrei ans Nordkap fahren funktioniert auch nicht. So ein Fahrzeug braucht regelmäßig Bewegung, sonst geht es kaputt (spätestens bei der großen Fahrt).


    Und da sollte es dann auch schon mal 1...2 Stunden laufen, damit alles mal warm wird und sich bewegt (inklusive Allrad, Sperren,..).


    Wie oft "regelmäßig" ist kann ich nicht sagen, der Unimog hatte "massive" Standschäden. Dichtungen, etc. alles hart. Jetzt probiere ich Ihn halt regelmäßig mal zu fahren. Dann sind halt gleich 30...40l Diesel durch.

  • Mache ich genauso und habe noch Spaß dabei, auch wenn der Termin dazwischen vielleicht nicht so schön ist. Wer sparen muss, sollte dann wohl Diesel fahren und den Rest in die Steuer stecken und mit Fahrverboten rechnen.

    Jeder so, wie er mag und kann.

  • Also wenn man sich auf die Umwelt bezieht, dann bitte keine Milchmädchenrechnung Diesel gegen Benzin. Hier spielt dann das Thema alter Diesel gegen Benziner mit Kat ja auch noch mit rein, wenn man es wirklich daran hängen will. Am Ende wird sich jeder Fahrer eines G hier seine eigenen Gedanken machen dürfen und aus Effizienzgründen fährt man dieses Fahrzeug auch nicht und im Gelände dreckeln ist aus Umweltgründen ja mehrfach keine Diskussion wert.

    Ich fahre den Schweizer 230GE seit 12 Jahren um den Kirchturm, in den Wald aber auch nach Sardinien, Balkan und andere Reisen und meine Erfahrung ist bei den genannten Reisetempi, dass bei Langstrecken inkl. Anhänger (mit Surfbrettern und Motorrädern drauf) absolut mit 12-13L gefahren werden kann, wenn man bei den 90-110KM/H bleibt, was ohnehin Sinn macht, weil man nur in wenigen Ländern 100KM/H mit Hänger fahren darf. Insofern stimmt der Vergleich vielleicht bei Kurzstrecke, weil der Schweizer sich halt extrem schwer beim Beschleunigen tut, aber einmal in Fahrt reduziert sich dann der Mehrverbrauch zum alten Diesel schon merklich, wenn er es halten kann, wobei hier der Reifendurchmesser und Reifendruck auch noch eine Rolle spielt. Bei Anhängerbetrieb ist es besser mit den 205/75ern zu fahren, leer geht es auch mit den 235/85ern. Der Kasten wird bauartbedingt etwas mehr benötigen ober die Plane im Sommer oben offen und sonst flatternd ist auch nicht wirklich aerodynamisch. Meine Erfahrung bei Oldtimern nach 30 Jahren: Alle 2-3 Wochen mal warm fahren erhält alles, mehrere Monate Standzeit bedeutet dann je nach Alter hier und da mal einen Ausfall, hängt aber auch davon ab, wie beim Stehen die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur ist. Eine Garage oder Scheune, die zwar regendicht ist, in der ein feuchter Wind aber durchgeht, kann dann schon mal für Elektrikproblemchen sorgen, wenn sich die Feuchtigkeit sammelt und dann steht man als Halblaie erst mal. Stehende Bremszylinder oder sowas kommen mit dem Alter dann meist auch aber wie Till schon schrieb, präventive Wartung und Vorbereitung lösen dann schon fast alle Probleme im Vorfeld. Wenn man nur immer dran denken würde.

  • Bei dem Geld und Zeitaufwand, den wir hier in Erwerb, Restauration, Umbauten und Unterhalt in unsere Fahrzeuge investieren dürften die Differenzen ob Diesel oder Benzinverbrauch unter dem Strich bei wenigen tausend km im Jahr die kleinere Rolle spielen.

    Wichtig ist, daß man Freude und Spaß an dem G-erät hat.

    mit Surfbrettern

    Pack man die vielen großen Bretter, Masten und Segel irgendwohin, nimm Lenk-Drachen und ein oder zwei kleine Bretter...

    dann ist noch Platz auf dem Anhänger und Du kannst auch bereits ab 8knts Spaß haben- ich brauch 10knts, weil 110kg..;-)

  • Es ist doch gut dass es beides gibt. Diesel Motoren mit denen Leute 900.000km um die Welt gefahren sind, Elektronik frei und unzerstörbar. Hohes Drehmoment und sparsamer als jeder Benziner. Mehr Reichweite, deutlich weniger Mehverbrauch unter Vollast, auch im Sand.

    Kein Marokaner würde freiwillig seinen W123 240 D gegen eine 230€ Benziner tauschen.


    Und dann gibts die 230 GE, die sich mit der Automatik sicher leiser und schneller bewegen lassen. Mit Elektronik die nach 30 Jahren gerne mal spinnt, und wo man an jeder Ecke eine freundliche Werkstatt auf der Welt findet die sich mit der Einspritzanlage bestens auskennt. (Witz)


    Und wir diskutieren hier uber 3 Liter Mehverbrauch?


    Man kann mit beiden Autos alles machen, solange die funktionieren. In Marokko wird man an jeder Ecke einen finden der sich mit alten Mercedes Diesel auskennt, bei 230 GE 24 Volt ??????

    Originalität ist Pflicht. Hochglanz und Militär passt nicht zusammen!

  • Man kann mit beiden Autos alles machen, solange die funktionieren. In Marokko wird man an jeder Ecke einen finden der sich mit alten Mercedes Diesel auskennt.

    Nur weiter so, Jungs, ich finde hier haufenweise Argumente, um neben dem GD350 kuz noch einen GE230 lang mit Kabine als Zweitwagen der Familie gegenüber zu rechtfertigen :)

    Bei zwei Töchtern ist das auch wichtig, soll sich ja keine zurückgesetzt fühlen....


    -...aber ja, auch ich komme so grob auf 10.5 bis 11 Liter bei wieder 4 Sitzen und LKW Zulasseun (172 Euro Steuern), mal sehen, wie das mit dem H-Kennzeichen so wird.

  • Ich denke mal es kommt auch darauf an wo das fahrzeug bewegt wird. In der garage verbraucht er kaum Sprit .Bei uns in den Mittelgebirgen kannst du nochmal 2 Liter obendrauf legen. Und dann fährst du auch nur auf einer optimalen Piste.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • ich hab mich damit Abgefunden zumindest das nötige Knowhow selbst zu kennen und das wichtigste selbst zu beheben mit den Mitteln die mir zur Verfügung stehen.

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    :wolf:


    :barett-sch:

  • Hi,

    Bei diesen Autos vermischt sich ja das Oldtimer-Militär-Fernreise Hobby.
    Das bringt verschiedene Sichtweisen und Probleme zum Thema.
    Fernreise und alte Autos geht dann gut, wenn die Autos zuverlässig laufen, und die Fahrer etwas Ahnung von der Technik haben. Wer richtig abzuwägen weiß, wird sicher das geeignete Fahrzeug für seinen persönlichen Bedarf finden. Und ein tolles Hobby ist es außerdem.

    Originalität ist Pflicht. Hochglanz und Militär passt nicht zusammen!

  • Hi,

    Ich fahre einen zivilen 230GE (12 Volt) und hatte vorher einen Wolf (250GD).
    Ich glaube fest daran, dass die „Standard“ - Offroadziele, wie Europa, Island, Osteuropa mit einem 230GE machbar sind.
    Für die ganz große Reise würde ich evtl. auch einen alten Diesel vorziehen.
    Ein großer Vorteil: Der Benziner ist nicht so laut, wie ein alter Selbstzünder.
    Bei größeren Touren sollten aber Zündkrempel (Kerzen, Verteiler, Kabel), nen KE Jetronic Steuergerät, KPR und Co. Ins Gepäck. (Im Forum gibts ne vollständige Liste) Evtl. mal das Ausblinken lassen des Fehlerspeichers üben.

    Klar, ein 250/300 GD ist unkomplizierter, mechanische Einspritzung, läuft halt, wenn er Sprit und Luft bekommt. Aber die Dinger kosten gefühlt auch einfach mehr als ein ÖBH/Schweizer 230GE. Bzw. mit dem Hochdach bleibt ja nur die Motorisierung.
    Binz-Ambulanzen sind auch meistens Benziner

  • friedrichssen

    Nicht die schwer verfügbaren 24 Volt Spezialteile vergessen.

    Die gibts nirgends unterwegs aufzutreiben, die sollte man alle dabei haben.

    Sind nicht ganz billig, und nur über Spezialisten zu bekommen.

    Mercedes ist keine große Hilfe, habe diese Woche versucht Schlüssel für 240GD 1988 zu bekommen. Gibts nicht mehr, auch keine Schlösser mehr. Wird alle alten 460 er G betreffen, furchte ich.

    Gibt Schlüsselmacher die helfen. Bei einem 24 Volt Military Teil, wird’s schnell kompliziert.
    Grüße

    Thomas

    Originalität ist Pflicht. Hochglanz und Militär passt nicht zusammen!

  • Wenn du die Rohlinge hast geht das wohl.

    Soweit ich weiss bekommst du aber den kompletten Satz schliesszylinder nebst Schlüssel immer noch.

    das 24 V military teil hat den Vorteil das die Schlüssel alle ähnlich sind

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    :barett-sch:

  • Leute,

    es ist Fakt von dieser Woche, ich war selbst da.


    Mercedes Retail (Werksniederlassung) Hanau kann laut Computer am Donnerstag dieser Woche weder Schlüssel noch Schlösser, noch ganze Schließanlagen für einen Mercedes 240gd bestellen.


    Die Ersatzteilversorgung dieser alten Modelle bekommt Lücken, und hat welche. Ihr solltet euch alle darauf einstellenden.


    Schlüssel bekommt man beim Schlüsselspezialisten, wenn man die Schlüsselnummer hat. Von Mercedes direkt aktuell nicht.

    Originalität ist Pflicht. Hochglanz und Militär passt nicht zusammen!

  • Moin,


    ich lehne mich ungern aus dem Fenster aber ich gehe einfach mal von schlecht geschult aus, es gibt schon was zum Bestellen, aber vielleicht muss man das Programm besser kennen. Gut, dass ich eine eigene Niederlassung habe und so nicht auf die Unfähigkeit anderer Niederlassungen angewiesen bin.

  • welche Fachwerkstätten meinst du denn, wenn die Retail Werkstätten Mercedes keine haben?

    Mercedes Service ist relativ.


    Ich war mit dem Unimog 1300L in einer Mercesdes NFZ-Niederlassung an der A5, geschätzt mindestens 10 Rolltore.

    Die hätten 3 Werktage gebraucht um einen Keilriemen zu tauschen.


    Eine Landmaschinenwerkstatt im Spreewald hat mein Problem dann in 4 Stunden gelöst (von Anruf bis fertig).

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