Der Unterschied könnte sein ,dass das Werkzeug nicht explizit für Fahrzeugbremsen hergestellt wurde,es aber dennoch dazu funktioniert einem Halbhohlniet eine vernünftige Kopfform zu geben.....
Bremsbacken - wirklich nur bei Wagner ? ? ?
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das Werkzeug nicht explizit für Fahrzeugbremsen hergestellt wurde,es aber dennoch dazu funktioniert einem Halbhohlniet eine vernünftige Kopfform zu geben.....
Das wird ziemlich sicher klappen. Es ist halt nur der entsprechende Gegenhalter in dem Set nicht dabei und deshalb wird der Hersteller diesen Hinweiß dazu schreiben. Außerdem muß der Hersteller sich absichern.
Warum du mir deshalb einen gibst erschließt sich mir nicht.
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Als Gegenhalter funktioniert eine einfache Schraube oder ein Durchschlag im Schraubstock. Da wohl kein Werkzeug für den professionellen dauereinsatz gesucht wird, reicht es völlig aus . Bei meinem Wolf habe ich nach ca 200000 km Tacho stand die Beläge erneuert weil sie verölt waren. Ich habe es mit einem Schraubstock einem Körner und einem Durchschlag hinbekommen. Es hält immer noch , und ich denke das die nächsten 20 Jahre da keiner mehr dran muss...
Aber das ist nur meine persönliche Meinung...
Original Jurid
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Moin,
viel wichtiger ist es, neben passendem Werkzeug, fachgerecht damit umzugehen.
Ich habe im Laufe meines Schrauberdaseins schon die abenteuerlichsten Vernietungen bewundern dürfen.
Immer daran denken, daß die Bremsen das wichtigste Sicherheitsutensil an einem Fahrzeug sind. Da darf einfach nicht gepfuscht werden!
Ich habe das auch im Beisein des Meisters üben dürfen bis es fehlerfrei klappte. Wenn man einmal verstanden hat worauf es ankommt verlernt man das nicht mehr.
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Hier mal mit Bildern wie ich es schon 2x gemacht habe.
Ich habe als Gegenhalter eine M8er Schraube genommen.
Die passt gut durch den Belag,und hat noch Luft.
Es geht aber auch mit eeinem Rundstahl 7mm.
Am besten mit 2. Mann arbeiten,einer hält,der andere nietet.
Von der anderen Seite mit einem dickeren Körner die Niete etwas aufhalsen.
Danach mit einem kleinen Hammer den aufgehalsten Niet rundherum plattklopfen,mit der Hammerfinne/Spitze.
Dabei den Hammer nach außen "ziehen" ,damit der Belag fest an der Backe anliegt.
Ich nehme auch zum Schluß mal den Kugelhammer.
Ganz wichtig,alle Nieten einsetzen,mit kreppband gegen herausfallen fixieren.
Und von einer Seite anfangen,oder von Mitte nach außen zu Nieten
Gruß Thomas
ACHTUNG: DAS SIND ARBEITEN AN SICHERHEITSRELEVANTEN BAUTEILEN UND SOLLTEN NUR VON PERSONEN MIT ENTSPRECHENDER ERFAHRUNG/KENTNISS DURCHGEFÜHRT WERDEN!!!
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Na, das ist doch mal 'ne Anleitung! Alles gesagt und top bebildert
Danke für´s zeigen!
Bernd grüßt
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Vielleicht noch als kleine Ergänzung zu der sehr guten Erklärung: die Vorarbeiten an der Bremsbacke sind wichtig. Nach dem Entfernen des alten Belags entrosten, grundieren und lackieren (am besten mit einem hitzebeständigen Lack). Rost zwischen Backe und Belag kann nämlich ganz schön für Verdruss sorgen.
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Na Bernd ,zuviel der Ehre.
Wie Lorenz schon schrieb,hab ich das entrosten ,und lackieren vergessen.
Und Bilder sagen mehr als 30 Beiträge .
Gruß Thomas
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... aber die gute Bebilderung zeigt dem geneigten Betrachter ohne metallische Grundausbildung wie so was gemacht wird.
Und das gefällt mir.
Bernd grüßt
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Bernd, du hast es genau richtig gesagt.
Daher mach ich wenn's geht immer genug Bilder, mit Text.
Gruß Thomas
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Hallo, im Prinzip ja, statt dem Durchschschlag würde ich einen Nietkopfmacher verwenden.
https://www.schrauberwiki.de/s…er/bremsbacken-vernieten/
Das Plattklopfen ist so fachlich nicht okay. Das schwächt den Niet an der scharfen Kante.
Viele Grüße Marcus
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Vielen Dank, super erklärt
Bei dem Umfang der Tätigkeiten erklärt das auch warum eine aufgearbeite Backe (Altbelag abnieten, sandstrahlen, lackieren und Neubelag aufnieten)
incl. Neubelag bei der "Apotheke" Wagner 29,- Euro kostet. Der Belag alleine kostet 14,50 Euro-
Wem das zu teuer ist, hat ja jetzt die passende Anleitung.
Grüße aus dem Hunsrück
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Wenn man nicht zu 100% sicher ist was man tut, sollte man es den Fachmann machen lassen. Die Beläge tauschen ist eines, die Bremstrommel dannach richtig nacharbeiten und am Ende die Bremse einstellen ein anderes.
Zum Thema Wagner: Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zu Wagner, die wurden hinreichend ausdiskutiert. Daher schlage ich vor wir lassen eine Wertung der Onlineshops. das spart allen Nerven.
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Moin,
in Foren gibt es 8 Leute und 10 verschiedene Meinungen. Zum Thema Bremsen habe ich meine Meinung und Erfahrung mehr als nur einmal kundgetan.
Laien haben gefälligst die Finger von sicherheitsrelevanten Reparaturen zu lassen! Wer nicht weiß wie's richtig gemacht wird muß zwingend solche Arbeiten von Fachleuten durchführen lassen.
Es geht hier nicht nur um die Sicherheit des betreffenden Fahrers, sondern, im Falle eines Defekts, auch um die körperliche Unversehrtheit anderer Verkehrsteilnehmer.
Die oben bebilderte „Anleitung“ ist gefährlicher Blödsinn und sollte, da so etwas im Netz weitergereicht wird, von den Admins hier gelöscht werden.
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Ich verstehe nicht ganz warum die Bilderanleitung gefährlicher Blödsinn sein soll.
Hier ein Auszug aus dem DKW Werkstatthandbuch für den Munga aus Februar 1962.
Genau das gleiche Verfahren wie oben beschrieben.
GrüßeFitzel
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Früher (also vor rund 40 Jahren) wurde das in der Ausbildung genau so gelehrt. Kann also nicht ganz verkehrt sein, auch wenns heute vielleicht aus rationellen Gründen anders gemacht wird...
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Naja, irgendwie haben beide Seiten Recht....natürlich war das Verfahren Stand der Technik. Anno 1965. Klar...
Aber das Werkstatthandbuch richtet sich aber auch an ein entsprechend ausgebildetes Publikum, aka Kraftfahrzeugschlosser und ähnliche Leute, die so etwas inkl Materialkunde in der Ausbildung gelernt haben und die dann auch genau das passende Material in der Werkstatt hatten das zusammen passt.
Und da geb ich Jens Recht ... es sollte sich nicht jeder Schreibtischtäter mit zufällig erworbenen Material (passen die Niete? Sind die Beläge noch geeignet? (...)) und einem Youtubetutorial dazu berufen fühlen abends in der Küche mal eben sicherheitsrelevante Bauteile aufzuarbeiten ... zumal der Iltis schon recht schnell und schwer ist und oft im heutigen Alttag gefahren wird. Das macht die Lsge auch nochmal anders als an einem 98er Motorfahrrad, das mit 2 PS vieleicht 50 km im Jahr auf Rallys bewegt wird....
Jens
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Ich persönlich zähle mich zum "entsprechend ausgebildeten Publikum"- und ja, wer da weder entsprechendes Hintergrundwissen noch die dazugehörige Ausrüstung hat sollte das definitiv sein lassen.
Edith sagt, wie Jens schon schrieb: heutzutage gibt es ja für jeden Scheiß die entsprechende fachlich korrekte oder auch hanebüchen blödsinnige Anleitung bei Youtube so daß auch völlig unbedarfte Sesselpupser meinen, sie könnten alles "mal eben" selber instandsetzen -
Da meine " Anleitung " hier doch einigen aufstößt, bitte ich meine Beiträge zu löschen.
Als Blechschlosser weiß ich schon wie ich Nieten muß,ich hab's ja gelernt.
Auch wenn da an einem Niet etwas eingerissen ist(da hab ich wahrscheinlich zu viel auf eine Stelle gekloppt),hält sie noch.
Mein ex-schwager noch Keller richtig Gernot hat, hat mir das mit dem Belag aufnieten, und einstellen der bremsen gezeigt.
Wie der eine oder andere hier ,mache ich an meinem Bock soviel es geht selbst.
Gruß Thomas
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Steht ja schön in der amunga Anleitung: mit dem 8er Dorn und Körner nur behelfsmäßig.
Viele Grüße Marcus
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