„Univil“-Klamotten ok oder eher nicht?

  • Hallo, wollte mal Eure Meinung wissen. Ich habe ein paar BW-Sachen, z.B. T-Shirts, Tarnfleckhose, Marinepullover, Feldmütze, die einfach praktisch und angenehm zu tragen sind. Ich ziehe sie gerne zum Wandern an. Auch mal die Tarnhose zum roten T-Shirt. Meine Frau meint, das sieht irgendwie schräg aus („in deinem Alter!!“). Neulich habe ich irgendwo gelesen, das Tragen von "irgendwelchen" Uniformteilen verletze die Würde der Soldaten. Stimmt das? Wie seht Ihr das? Danke!

  • Es gibt solche und solche Soldaten. In meiner Facebook Gruppe zur TFK250 Feldküche bin ich.auf dem Titelbild mit meiner Frau , auf einigen weiteren auch.mal allein in Tarnfleck . Mit offenem Parka oder offener Feldbluse mit einem T Shirt drunter auf dem zb Feldkoch steht . Ein Aktiver Soldat kam in die Gruppe und war erst wenige Stunden drinnen , als seine ersten Kommentare in meine Richtung gingen wie ich den die Bundeswehr und die Feldküche repräsentieren würde. Ich.sollte mich gefälligst an die Anzug Ordnung halten wenn ich schon Dienstkleidung tragen würde. Oder ich solle Koch Kleidung tragen .

    Es sind 2600 Mitglieder in der seit 7 Jahren bestehenden Gruppe. Das war jetzt das erste Mal das sich einer aufgeregt hat.

    Auch wenn ich mit der Küche gebucht wurde , habe ich bislang nur positive Erfahrungen gemacht.


    Gruß Thomas Feldkoch

  • Wie immer: "Die Dosis bestimmt das Gift !"

    wegen vereinzelter Uniformteile, die auch keine Repräsentationsfunktion haben (T-Shirt, Feldhose, z.B.) regt sich wahrscheinlich niemand auf.

    Wenn bei der Kleidung nur noch die Dienstgradabzeichen fehlen, und dann ein pinkes T-Shirt drunter ist, dann kann man sich vielleicht aufregen, wenn man möchte.

  • Hallo Jochen,


    das Thema habe ich mit meiner Frau auch gelegentlich. Ich trage auch gern praktische Kleidung, die i.d.R. robuster ist, als zivile Ware aus dem Handel. Die Farben entsprechen daher auch nicht aktuellen Modetrends, sind eher erdfarben. Dafür ist die Qualität um Längen besser als bei dem ganzen modischen Kram und somit nachhaltiger. Meine Stiefel trage ich seit 1983, und ich hab noch welche ungetragen in Reserve, bessere Berg- und Wanderschuhe gibt es nicht. Bei ehemaliger Militärkleidung entferne ich alle „Hoheitszeichen“, Dienstgradabzeichen sind ebenfalls tabu! Und ich warte auf so einen klugscheissenden Schnösel wie Thomas ihn beschrieben hat.


    Kleidsame Grüße aus dem Norden


    24-volt

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  • Wenn sich jemand aufregt über privat getragene Uniformteile der BW, soll er mal googeln nach:

    "ich lass mich gerne in darkrooms"..so wird die BW öffentlich präsentiert!


    Reiner Ironiemodus. Rein privat soll und kann machen wer will und was allen Beteiligten gefällt.

  • Ich trage schon mein ganzes Leben (35) irgendwelche Militärsachen. Sei es auf Ausstellungen Wehrmacht oder einfach so Bundeswehr zum Iltis fahren oder im Wald oder auf Treffen. Auch mit Hoheitsabzeichen oder Effekten je nachdem was man gerade macht. Finde dieses Thema völlig überzogen mit den Hoheitsabzeichen wie z.b. der Fahne. Mir ist das total egal was die Leute da denken oder ob sich einer aufführt deswegen. Selbst auf Veranstaltungen mit Wehrmachts Uniform habe ich noch nie Probleme gehabt oder wurde angepöbelt. Immer begeisterung und guter Zuspruch. Allerdings waren das auch offizielle Museumsveranstaltungen usw. Keine geheimen möchtegern Nazi Treffen. Aber auch mit den nachkriegs militär Kalmotten im alltag sehe ich da kein Problem. Soll doch jeder anziehen was er will. Im Kriegsfall würde ich es evtl lassen als Zivilist😂😂😂.

  • Hallo zusammen,


    Ich, als noch beorderter Reservist, bin der folgenden Meinung:


    Es kommt auf die Veranstaltung an. Bei „offiziellen“ Veranstaltungen des Reservistenverbandes oder Veranstaltungen der Bundeswehr ist die korrekte und saubere Uniform zu tragen.

    Hier sollten diejenigen, die nur Teile einer Uniform besitzen, auf das tragen dieser Uniformteile verzichten, da Besucher nicht zwischen den teilnehmenden Reservisten im Rahmen einer dienstlichen Veranstaltung / Soldaten und sonstigen „ Zivilisten in Uniformteilen“ unterscheiden.

    Es geht hier um das „ordentliche“ Erscheinungsbild! Daran sollten wir uns alle halten.

    Auf einen Geburtstag eines Freundes würde wohl niemand auf die Idee kommen, mit Latzhose/ Jogginghose und darüber ein Jackett und Krawatte zu tragen!


    Was wir auf privaten Treffen anziehen, das bleibt jedem selbst überlassen!


    Wie gesagt - meine Meinung

  • Früher habe ich Feldhosen gebraucht gekauft weil sie praktisch sind, im Garten, bei der Arbeit, eigentlich überall. Mittlerweile kaufe ich die Hosen in neu und in unifarben, was aber auch dem geschuldet ist dass ich mittlerweile betagt und etwas breiter als früher bin.

    Rang- und Hoheitsabzeichen würde ich als Zivilist nie tragen, das würde ich persönlich als Anmaßung betrachten.


    Edit: Den Lachsmilie in #6 wollte ich nicht setzen und bekomme ihn nicht mehr weg....

  • Also Rangabzeichen habe ich keine, bin ja nur Ehemann, aber die kleine Fahne am Ärmel schon. Und überall sieht man norwegische, schwedische, Schweizer Fahnen auf Funktionsjacken, Pullovern usw., warum soll man dann keine deutsche in Deutschland tragen. Hab ich mir gedacht.

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