Kompressoren - welche gibt es?

Wenn Du sandstrahlen möchtest, dann brauchst Du eine Kompressor mit ordentlicher Förderleistung. Du solltest zuerst mal schauen, was die gängigen Sandstrahlpistolen für eine Luftverbrauch haben und welchen Druck sie benötigen. Je nach Größe reden wir da im Hobbybereich von einem Luftverbrauch zwischen 150 - 200 l/min. Auf diese Art kannst Du schon mal die Auswahl der Kompressoren deutlich eingrenzen.

Eine Lackierpistole liegt im Verbrauch ähnlich wie eine Sandstrahlpistole, was so richtig Luft verbraucht ist z. B. ein Luftschrauber - die gehen teilweise bis 250 l/min.

Somit solltest Du nach einem Kompressor mit 150 - 200 l/min (Abgabeleistung) suchen.

Detlev

Genau, wichtig ist die Abgabeleistung. Bei den meisten Kompressoren wird nämlich nur die Ansaugleistung angegeben die deutlich höher ist, Dir aber nichts nützt...

Ich habe diese Strahlkabine: Klick , kleiner dürfte sie für mich nicht sein. Die Qualität ist brauchbar, bei der Montage darf man etwas nachbessern (Abdichtung und Beleuchtung). Nicht vergessen sollte man die Folgekosten für das Strahlmittel, ein 25kg Sack Normalkorund (Mehrfachstrahlmittel) kostet ca. 42.-€ (Einzelabnahme), mit Spielsand aus dem Baumarkt arbeite ich nicht, da kann sich jeder informieren warum. Außerdem ist sehr empfehlenswert beispielsweise einen günstigen Industriesauger zur Staubabsaugung anzuschließen, sonst sieht man nah kurzer Zeit nichts mehr, zudem bläst sonst der Dreck in die Umgebungsluft.

Mein Kompressor hat eine Abgabeleistung ( Don Lorenzo ;-)) von 300L bei Nenndruck (!), viele günstige Anbieter geben diesen Wert bei 0 (in Worten NULL) bar an. Dann erhält man beispielsweise bei 6bar Arbeitsdruck nur noch einen Bruchteil des Volumenstromes. Er schafft die Luftversorgung der oben genannten Strahlkabine ohne Probleme, läuft dann aber durch.

Nicht zu vergessen: Für die Arbeiten mit hoher Luftabnahme braucht man auch einen entsprechend großen Öl-/Wasserabscheider. Gerade bei den aktuellen klimatischen Bedingungen ist es recht heftig wieviel Feuchtigkeit abgeschieden wird.

Diese Punkte sollte man bei den Überlegungen nicht außer acht lassen, insbesondere bei den finanziellen Planungen.

Zitat von Stahlkoppi

fürs Lackieren

Zitat von Stahlkoppi

so das man sie nicht in einem Mietshaus betreiben kann.

Hi,

willst du im Mietshaus lackieren?

Was denn?

Mal ne Stoßstange oder einen Fahrradrahmen?

Dann muß der gar nicht so groß sein. Du sprühst dann ja nicht 30 Minuten am Stück durch.

Da ist es eher praktisch wenn der Kessel nicht zu klein ist, denn dann hast du einfach schon mal eine Grundmenge Luft als Vorrat.

Ich hab mir im Frühjahr einen von Stahlwerk gekauft. Der Probelauf zwischen den Häusern Sonntagnachmittag hat niemanden gestört, Offenbar ist er wirklich relativ leise.

Im Outdoorbereich war das in der Tat völlig falsch. Ich habe das mal hierher verschoben.

Also ich werde mir in Zukunft, wenn ich dann mal in den Genuss etwas eigenen kommen, nur noch eine Schraube zulegen.

Ein schöner Kaeser Sigma ab 7,5kW und dazu einen 500L Behälter.

Dann sollte auch genug Reserve da sein, denn gerade beim Strahlen geht viel Menge durch, denn da pustet man ja nicht

mal kurz, sondern auch längere Zeit durchgehend.

Einen Kältetrockner habe ich schon stehen, der kommt dann aber nur in den Strang mit dem Lackiert wird.

Zitat von hoffendlichS3

Also ich werde mir in Zukunft, wenn ich dann mal in den Genuss etwas eigenen kommen, nur noch eine Schraube zulegen.

Ein schöner Kaeser Sigma ab 7,5kW und dazu einen 500L Behälter.

Dann sollte auch genug Reserve da sein, denn gerade beim Strahlen geht viel Menge durch, denn da pustet man ja nicht

mal kurz, sondern auch längere Zeit durchgehend.

Einen Kältetrockner habe ich schon stehen, der kommt dann aber nur in den Strang mit dem Lackiert wird.

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sehr gute Wahl fehlt nurnoch ein Koaleszenzfilter und es wäre perfekt.

aber ich denk für die meisten reicht ein Kolbenkompressor in der 4kW Klasse, am besten mit 250l (oder mehr) DL-Behälter

Mit freundlichen Grüßen

Tino

Ich häng' mich mal hier ran.

https://www.profishop.de/compr…ssor-a0708-8-bar-11100011

Wenn der Link nicht oder nicht mehr geht: 7,5 kW, 8 bar, 1,1m³ eff. Liefermenge

Damit sollte ja eigentlich alles gehen, oder? Braucht man für irgendwas mehr als 8 Bar Dauerleistung? Eigentlich nicht, oder übersehe ich da was? Trockner und Kessel kämen natürlich extra.

Was mir bei diesem auffällt, der Preis ist bei 8, 10 und 13 bar der selbe, scheint jeweils der gleiche Kompressor zu sein, oder? Die Frage ist, ob das einfach selber (am Bedienfeld?) einzustellen geht. Da die meisten Drucklufttanks bis 10 bar Betriebsdruck geprüft sind, spricht ja kaum was dagegen, wenigstens die 10bar-Variante zu nehmen (und bei Bedarf auf 8 bar zu reduzieren). Je nach Leitungslänge (Schlauchlänge) kommen bei 8 bar auch mal nur noch 7 bar am Werkzeug an - wenn man dann gern 8 hätte?!

Willst Du Dir wirklich so ein geiles Teil hinstellen?! Oder für die Arbeit?

Die unterscheiden sich dann in der Abgabemenge, Kristian. 1,1/0,9/0,6m³. Die Leitungen sind maximal 5-10 Meter lang, meine Werkstatt ist ja ganz winzig. Vom Kompressor zur Sandstrahlkabine sind es am Ende 90 cm (Einmal durch die Wand). Aber guter Hinweis :thumbsup:

Zitat von kristian b

Willst Du Dir wirklich so ein geiles Teil hinstellen?! Oder für die Arbeit?

Ja, ich will nicht mit gebrauchten Kompressoren rumfummeln. Das gucke ich mir seit einigen Jahren bei anderen Leuten an, es würde mich zu sehr nerven.

Na klar unterscheiden die sich in der Abgabemenge, die Ansaugmenge steigt ja nicht nur weil höher verdichtet wird.

8x1,1 = 8,8m³

10x0,9 = 9m³ (Rundungsdifferenz?)

13x0,6 = 7,8 m³ (hier scheint die Effektivität einzubrechen)

Oder was sagst Du benzschrauber ?

Was ich da schrieb war auch schon wieder nicht gut formuliert . Die implizite Frage ist eigentlich, muß ich mir bei diesen Leitungslängen (5, 10, 15 m) denn schon Gedanken um den Druckabfall machen? Wobei ich Dauerleistung wirklich nur an der Sandstrahlkabine brauche. Allerdings strahlen wir hier auf der Arbeit auch nur mit 4-5 bar. Druckluftwerkzeuge laufen ja meistens auf 6 bar. Ich dachte, daß die Reserven des Kompressors dann locker reichen. Aber bei der Kohle, die das kostet, ist man ja immer unsicher. Meistens neigt man ja zu hoffnungsloser Überdimensionierung und gibt tausende Euro umsonst aus.

Mir scheint es, als würdest Du deutlich übers Ziel hinaus schießen

Aber wer bin ich, um das zu bemängeln 8)

Ich bin aber auch wirklich günstig an meinen Kompressor rangekommen - und Basteln ist auch immer etwas "der Weg ist das Ziel"... Mein Kompressor kam 200€ und der 1m³-Tank 300€.
Sicherlich ist meiner nur nicht gerade effektiv (Motor 11kw). Jedoch kann ich den für den Preisunterschied viele h laufen lassen.

8 oder 10 bar: Seit ich einen kräftigen Akku-Schlagschrauber habe, fällt mir auch kein wirkliches Argument mehr ein. Aber mit Luft war ich manches mal zufrieden, die Reserve (6 zu 10bar) nutzen zu können, weil sich die Verschraubung eben doch erst bei 10 bar öffnete.... Sicher nicht fein fürs Werkzeug, des wegen aber bisher auch noch keinen Ausfall gehabt.

Zitat von kristian b

Oder was sagst Du benzschrauber ?

Ich?

Wieso ich?

nun ja, vereinfacht gesagt ist die benötigte Antriebsleistung das Produkt aus Druck mal geförderter Menge, daher hast du bei gleichbleibender Antriebsleistung (hier 7,5kW) bei höheren Drücken eine geringere effektive Liefermenge.

Das ist die Begrenzung die vom Motor herrührt.

E gibt aber auch noch den Kompressor selber:

Um die Kolbenstangenkräfte im Kompressor gleich zu behalten gehe ich davon aus das der Hersteller die Kolbendurchmesser abhängig vom Druck auswählt, zumindest bei der 13 bar Variante, daher hätte man bei gleichbleibender Drehzahl eine kleinere Ansaugmenge.